Konzept zur Rechtschreibförderung

Ausgangspunkt:

Die Deutschlehrer/innen stellen seit längerer Zeit verstärkt fest, dass die Rechtschreibleistungen vieler Schüler/innen kontinuierlich zurückgehen; zugleich gibt es nach wie vor sehr sichere Rechtschreiber/innen. Die Defizite der erstgenannten Gruppe aufzufangen kann angesichts der Stofffülle nicht im regulären Unterricht geleistet werden, zumal die in diesem Bereich guten und sehr guten Schülerinnen und Schüler dieser Unterstützung nicht bedürfen.

Das „Förderkonzept Rechtschreibung“ sieht folgendes Vorgehen vor:

  • Beobachtung der Rechtschreibleistungen in der Eingangsklasse im ersten Halbjahr der Klasse 5 durch die/den Deutschlehrer/in, ggf. Rückmeldungen aus anderen Fächern, z.B. Geschichte,
  • Im zweiten Halbjahr soll für diejenigen Schülerinnen und Schüler, bei denen ein erhöhter Förderbedarf festgestellt wurde, eine Förderstunde eingerichtet werden.
    • In dieser erhält der Schüler, die Schülerin die Möglichkeit aufgrund eines individuellen Förderplans unter Anleitung eines Fachlehrers, einer Fachlehrerin die Defizite aufzuarbeiten.
    • Unterschiedliche, motivierende Übungsmaterialien stehen zur Verfügung. Neben den klassischen Einsetzübungen sollen auch freie Texte, verschiedene Diktatformen (Laufdiktat, Dosendiktat), Übungen zum Finden von Fehlern, aber auch Konzentrationsübungen und verschiedene Methoden des Übens angeboten werden.
  • Es wird davon ausgegangen, dass diese Stunde im zweiten Halbjahr ausreicht, um die Grundkompetenzen, die am Ende des 5.Schuljahres erreicht sein sollen, zu vermitteln.
  • Kinder mit (diagnostizierter) Leserechtschreibschwäche können hier nicht betreut werden.