Archiv des Autors: Andrea Tüllinghoff

Blick über den Tellerrand

Wie toll Samuel die Panflöte aus Peru spielen kann, davon konnten sich alle überzeugen während der Projektstunden, in denen die 6. Klassen mit vielen verschiedenen Materialien „eintauchten“ in die unterschiedlichen Lebenswelten der Kinder in Madagaskar, Indien, Peru, Uganda, Philippinen, Kenia, El Salvador, Bangladesch und Kolumbien. „Welch ein Glück hat Alexis, dass er mit seinen Eltern auf seiner Finca  von dem,  was sie dort anbauen, leben  können.“  „Die Philippinen bestehen aus 7000 Inseln, und die Menschen haben immer Angst, dass ihre Hütte überschwemmt wird.“  „Der Schulweg für die Kinder in El Salvador ist sehr gefährlich, denn es gibt dort gewalttätige Jugendbanden.“  „Wir müssen die Kleinbäuer:innen unterstützen, damit sie genug Kraft haben, den Drogendealern und Bossen zu widerstehen.“ „Das ist ja klasse, dass die Mädchen im Rescue-Dada-Center in Nairobi ein Zuhause gefunden haben.“  Der Blick über den (eigenen) Tellerrand schaffte Begegnungen mit typischem Essen, Kleidung, Instrumenten und spannenden Geschichten der Kinder in den einzelnen Ländern.

In ihren Projektstunden haben die 6. Klassen viel erfahren über das Leben von Kindern auf den verschiedenen Kontinenten, über ihre Träume, ihre Wünsche, das Essen, Spiele, aber auch über manche Probleme. Am Ende wollte jede Klasse „etwas tun“, z.B. eine Spendenaktion organisieren. Und sie haben sich entschieden, etwas zu verkaufen zugunsten des Projekts der Landpastoral im Südwesten Kolumbiens. In diesem Partnerprojekt von Misereor werden Kleinbäuer:innen unterstützt und gefördert.

Flucht trennt – Hilfe verbindet

Dieses Motto hat die Psychologin Lourdes dem WPK ‚Sozialgenial‘ am 7. Dezember lebhaft vor Augen geführt. Lourdes, die in einem von Adveniat geförderten Projekt in Necocli (im Norden von Kolumbien) arbeitet, erzählte uns spannende Sachen über die Flucht durch Kolumbien nach Panama (mit dem Ziel USA). Wir lernten, was bei dem Aufenthalt am Strand in Kolumbien passiert und welche Gefahren damit verbunden sind. Gemeinsam mit der Adveniat-Referentin stellte sie uns eine Präsentation vor über den Ort an sich, also das Flüchtlingslager, und wie genau der weitere Weg läuft: zunächst mit einem Boot und dann weiter durch den gefährlichen Darien-Dschungel. Dabei berichteten sie vor allem über die Gefahren für Familien und Kinder, da Jugendliche auch oft von den Familien getrennt und für Drogenschmuggel durch den Dschungel genutzt werden. „Die Menschen brauchen Zuwendung, jemanden, der ihnen zuhört“, die Menschen müssen psychologisch stabilisiert werden, und „es ist wichtig, dass sie alles Erlebte erzählen können“, von all dem Leid, was sie schon erlebt haben. So haben wir gespürt, wie passend das Motto der diesjährigen Adveniat-Spendenaktion gewählt wurde: Flucht trennt – Hilfe verbindet!

Menschenrechte und Menschenpflichten

Danke für diese umfangreiche und sehr schöne Ausstellung. Wir haben sehr viel mitgenommen und finden, dass hier die Würde des Menschen sehr groß geschrieben wird! Wir hoffen, dass auch andere Menschen viel aus der Ausstellung mitnehmen.

Schüler:in WPK Sozialgenial

Das haben die Schüler:innen des WPK Sozialgenial am Ende ihres Besuches in das Gästebuch einer ungewöhnlichen Ausstellung geschrieben.

In Erinnerung an 75 Jahre Erklärung der Menschenrechte und 26 Jahre Erklärung der Menschenpflichten zeigt die Ausstellung in der St. Franziskuskirche in Osnabrück Bilder des Aachener Künstlers Detlef Kellermann, die er im Rahmen des Projekts MENSCH! gestaltet hat.  Die ergänzten Impulse regten an jedem Bild  zu lebhaften Gesprächen an.

Das Bild zum Artikel 1 („Jede Person gleich welchen Geschlechts, welcher ethnischer Herkunft, welchen sozialen Status, welcher politischen Überzeugung, welcher Sprache, welchen Alters, welcher Nationalität oder Religion, hat die Pflicht, alle Menschen menschlich zu behandeln.“) hat die Schüler:innen nachdrücklich beeindruckt und besonders ihr eigenes Verhalten in Gruppen in Frage gestellt.

Ein dickes Dankeschön von der Wärmestube

Mit großer Freude haben Jochen Meyer und Schwester Maria-Theresia die gespendeten Schlafsäcke, Decken, Kissen und Rucksäcke in das Transport-Auto gepackt.

Beim Besuch des WPK Sozialgenial in der Wärmestube – einer Einrichtung für Wohnungslose, wo sie Frühstück und eine warme Mahlzeit erhalten – erzählte Schwester Mirja in der dortigen Kleiderkammer, wie nötig sie jetzt in der kalten Jahreszeit wärmende Sachen gebrauchen. Zurück in der Schule  startete der WPK die Sammelaktion und freut sich nun, mit den Spenden einigen Wohnungslosen helfen zu können.

Herzlichen Dank an alle Spender:innen unserer Schulgemeinschaft!!!

Einladung zum Liederabend

Am Montag, dem 5.6.2023, findet um 17 Uhr in der Klosterkirche ein musikalischer Themenabend anlässlich des Jubiläums „375 Jahre Westfälischer Frieden“ statt. Präsentiert werden Texte und Lieder rund um das Thema Frieden. Es wirken mit:

  • Unsere-Welt-AG
  • Chor-AG Jg 5/6
  • Chor-AG Jg 7-13
  • Lehrenden-Projektchor

Im Anschluss laden wir noch zu Snacks und Cocktails ein.

Der Eintritt ist frei.

Wir freuen uns auf einen abwechslungsreichen Abend und viele interessierte Gäste!

Solibrot für Madagaskar

Blick über den Tellerrand

Welch ein Glück für die Klasse 6a am 6. März: Taratra Rakotomamonjy aus Madagaskar war an diesem Tag zu Gast in der Angelaschule und freute sich zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Kreativität die Schüler*innen im Rahmen der Misereor-Solibrot-Aktion ihre Leckereien verkauften. Zu Beginn der Fastenzeit hatten sie  – wie auch die anderen 6. Klassen – in ihren Projektstunden erfahren, welche Bedeutung die kleinen Schulen in den einzelnen Dörfern in Madagaskar haben. „Fanilo ist ganz traurig, dass es in seinem Dorf keine Schule gibt.“ „Und als er beim Ziegenhüten Louisette aus dem Nachbardorf trifft, erzählt sie ihm, wie ihre Eltern mit anderen es geschafft haben, bei ihnen eine Schule zu bauen.“ Dabei hat ihnen die Organisation VOZAMA, dessen Leiterin Taratra Rakotomamonjy ist, geholfen.

Der Blick über den (eigenen) Tellerrand schaffte Begegnungen mit typischem Essen, Kleidung, Instrumenten und spannenden Geschichten von Kindern aus verschiedenen Ländern: „Es ist spannend zu sehen, wie Angel und seine Familie in El Salvador gelernt haben, Ziegel herzustellen, so dass sie ein stabiles und festes Haus bauen konnten.“ „In Piemental, Brasilien, gibt es einen Fluss Tapajos, der für die Menschen lebenswichtig ist. Aber das Dorf droht unterzugehen, weil dort ein Damm gebaut werden soll.“ „Die Mutter von Lokutaan in Uganda hat jetzt Lesen und Schreiben gelernt und auch wie sie selbst Gemüse anbauen kann, so dass sie davon leben können.“

Am Ende ihrer Projektstunden, in denen sind die Schüler*innen der 6. Klassen „eingetaucht“ sind in die Welt der drei Kontinente Afrika, Asien und Lateinamerika, hat jede Klasse beschlossen, eine Spendenaktion („Solibrot“) zu machen: Sie haben in der Schule mit großem Erfolg Selbstgebackenes verkauft und das Geld gespendet für die Kinder und Familien in Madagaskar.

Ostergruß 2023

LOS.GEHEN.

Die Herausforderung

des leeren Grabes

besteht darin,

loszugehen

und miteinander Farbe zu werden

für den neuen Himmel

und die neue Schöpfung,

in denen Gerechtigkeit wohnt.

Wir hoffen, dass alle Schüler*innen, Eltern und Kolleg*innen erholsame Ferien und fröhliche Osterfeiertage verlebt haben. Wir freuen uns auf den morgigen Schulstart!

Teilen, helfen, an andere denken

All das möchten wir als Schulgemeinschaft tun, wenn wir am Nikolaustag Gaben sammeln und Pakete packen. In diesem Jahr gehen unsere Nikolausspenden, die in den einzelnen Klassen und Kursen zusammengetragen wurden, an die Osnabrücker Tafel und in die caritative Arbeit der Gemeinde Christus König mit ihren drei Kirchorten.

Für die bekannten Empfänger*innen in der Gemeinde haben Schüler*innen die Nikolauspakete bereits passgenau zusammengestellt. Zum Teil werden sie sogar bei der Übergabe dabei sein. Die Tafel können wir nächste Woche mit vielen leckeren und schönen Dingen beliefern, darunter Lebensmittel, aber auch Spielzeug. An beiden Orten zeigt sich, dass solche Hilfe dringender denn je gebraucht wird.

Wir danken allen in unserer Schulgemeinschaft, die Jahr für Jahr wieder in die Fußstapfen des heiligen Nikolaus treten und diese traditionsreiche Aktion unterstützen.

Ein herzliches Dankeschön von der Wärmestube

Mit großer Freude nahmen Jochen Meyer und Sr. Maria-Theresia die großzügigen Spenden entgegen. „Ihr habt genau das gesammelt, was unsere Gäste im Moment dringend brauchen“, so Jochen Meyer, Leiter der Wärmestube an der Bramscher Straße. „Gestern hatte mich ein Gast, ein Wohnungsloser gefragt, ob er eine Isomatte haben könnte. Da musste ich ihn nach der warmen Mahlzeit bei uns leider ohne Isomatte wieder gehen lassen.  Morgen kann ich ihm dann endlich eine geben. Und andere brauchen dringend einen Schlafsack für die Nacht.“  Sr. Maria-Theresia freute sich sichtlich, dass sie nun mit den Schlafsäcken, Sportschuhen, Decken, Isomatten und besonders auch mit den gespendeten Rucksäcken so viele bedürftige Menschen unterstützen kann. Jochen Meyer dankte den Schüler*innen des WPK Sozialgenial für ihre Initiative, nach ihrem Besuch in der Wärmestube, der sie nachhaltig beeindruckt hatte, die Spendenaktion in der Angelaschule zu organisieren.

Dieser Dank geht natürlich insbesondere auch an alle großzügigen Spender*innen unserer Schulgemeinschaft!