“Demokratie ist verletzlich – und sie braucht uns“: Zeitzeugengespräch mit Hartmut Bartmuß

Am 16. Mai 2025 durfte die Angelaschule Osnabrück einen besonderen Gast begrüßen: Hartmut Bartmuß, Pfarrer im Ruhestand aus Bielefeld, war im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zu Besuch. In einer Doppelstunde stand er rund 100 Schüler:innen des 11. Jahrgangs Rede und Antwort.

Hartmut Bartmuß berichtete eindrücklich von seiner Arbeit als Hochseefischer, wie er den 13. August 1961, den Tag des Mauerbaus, erlebte und seiner Zeit als Soldat auf einen Raketenschnellboot der Volksmarine. Zudem berichtet er von seiner Arbeit als Pfarrer in der DDR und den Einschränkungen durch das Regime.

Die Schüler:innen nutzten die Gelegenheit, gezielte Fragen zu stellen – etwa zur Überwachung durch die Stasi, seiner Ausreise aus der DDR und seinen Blick auf die Wiedervereinigung.

Am Ende der Veranstaltung richtete Harmut Bartmuß noch einen eindringlichen Appell an die Jugendlichen: “Bleibt wachsam. Demokratie ist verletzlich – sie muss geschützt werden.“

Solche Begegnungen machen Geschichte greifbar und zeigen, wie wichtig der persönliche Austausch für das Verständnis unserer Vergangenheit ist. Wir danken Hartmut Bartmuß herzlich für seinen Besuch und hoffen, dass seine Botschaft zum Nachdenken und Handeln unter den jungen Zuhörer:innen anregt.

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