Impuls zur zweiten Woche der Fastenzeit

Rätsel

Was ist das denn…!?
Ein geheimer Code?
Ein Rätsel?
Ich musste nur kurz drauf schauen, dann fielen mir die ersten freien Schreibversuche meiner Kinder ein, die nach dem Prinzip „schreiben, was man hört“ ausgeführt wurden. Also lese ich es mir selbst laut vor um im Hören zu verstehen: “ES GIBT BESTIMMT EINE LÖSUNG“

Die Schülerin einer ersten Klasse schreibt das für ihren Papa auf.
Sicher hat sie aus Gesprächen der „Großen“ herausgehört, um was die sich Sorgen machen: um Gesundheit, Arbeit, Schule, Oma und Opa …
In bewundernswertem Optimismus streichelt das Kind deren Seele: „es gibt bestimmt eine Lösung“

Hinter diesem Satz steht ein tiefes, kindliches Urvertrauen, das mich einerseits sehr berührt, andererseits hat mein erwachsenes Ich natürlich sofort alle möglichen rationalen Einwände. Aber – dieser Satz tut so unendlich gut; eigentlich will ich genau das hören: „es gibt bestimmt eine Lösung“

Zugegeben, es ist eine echte Herausforderung – zumindest zeitweise – in die vertrauensvolle Haltung eines Kindes zu wechseln, aber einen Versuch ist es doch wert, oder ?!

„…man brachte Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes…“            (Mk 10,14f.)

Text: Astrid Alt, Grafik: Refugium

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