Osnabrück – ein innovativer Wirtschaftsstandort

Exkursion der Erdkunde Kurse des Jahrgangs 12

Am 28.11.2023 veranstalteten die Erdkunde-Kurse der 12. Klasse eine Exkursion zum VW-Werk und CIC-Center in Osnabrück.

Bei VW startete nach einer kurzen Sicherheitseinweisung unsere interessante Führung durch das Werk, welches zur Zeit ca. 4000 Menschen beschäftigt, mit der Besichtigung der Produktion des T-Roc Cabrios sowie des Porsche Cayman und Boxter. Bemerkenswert ist, dass der Porsche noch teilweise per Hand gefertigt wird, während bei den VW-Modellen die Produktion voll automatisiert ist mit einer Taktzeit von nur 4 Minuten in einzelnen Abschnitten des Karosseriebaus. Das Außergewöhnliche bei dieser Produktion ist, dass die gleichen Roboter durch verschiedene, wechselbare Aufsätze unterschiedliche Werkzeuge aufnehmen können.

Die Produktion erstreckt sich über drei Ebenen, welche zusammenhängend produzieren, testen und entwickeln, wie z.B. das Modell T-Roc, welches in Osnabrück entwickelt wurde. Qualität steht an oberster Stelle, denn falls ein Teil nicht passt, muss die ganze Produktion angehalten werden.
Der Standort von VW in Osnabrück nimmt auch gesellschaftlichen Entwicklungen auf, so wird z.B. eine Frauenquote von 40% angestrebt und es gibt eine deutliche Ablehnung von Diskriminierung, was angesichts vieler Arbeitskräfte aus dem Ausland für den sozialen Frieden im Werk bedeutsam ist.
Nach der Führung gab es noch einen Einblick in den Showroom, wo besonders das Model VW XL1, welches nur 200-mal gebaut wurde und einen Verbrauch von nur einem Liter hat, große Begeisterung erzeugt hat.

Am frühen Nachmittag setzten wir die Exkursion im Ringlockschuppen Osnabrück, in dem das neue Coppenrath Innovation Center (CIC) sitzt, fort. Im CIC erhielten wir einen interessanten Vortrag über das neue Nutzungskonzept dieses Areals. Da der Ringlockschuppen und die Umgebung seit längerer Zeit leer standen, plant das CIC auf dem gesamtem 22 ha großen Areal, das wir anschließend auch besichtigt haben, etwas vollkommen Neues. Es soll neuer, innovativer und nachhaltiger Stadtteil, das „Lockviertel‘‘, entstehen mit ca. 60% Wohn- und 40% Gewerbefläche. Bei der künftigen Nutzung soll  regenerative Energie zum Einsatz kommen und die Nutzung des Autos weitestgehend verzichtbar gemacht werden. Entsprechend dem Schwammstadtkonzept soll möglichst viel Wasser im Viertel versickern und zurückgehalten werden. Eine intensive Begrünung wird einen wichtigen positiven Effekt auf das Stadtklima haben. In den ehemaligen Ringlockschuppen sollen Start-Up Unternehmen ihre neue wirtschaftliche Heimat finden. Das deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz ist bereits als wichtiger Mieter gewonnen worden. Auch gibt es einen Veranstaltungsraum zu mieten, in dem vielleicht zukünftig auch Abiturbälle stattfinden werden.

Diese äußerst interessante Exkursion fand auf dem Weihnachtsmarkt in gemütlicher Runde ihren Abschluss.

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