Auch in diesem Jahr gab es in der Woche vor dem Nikolaustag wieder faire Nikoläuse zu kaufen. Mehrere Tage lang boten Mitglieder der „Unsere Welt AG“ den echten fairen Schokoladennikolaus (mit Mitra und Bischofsstab) der Fairtrade-Handelsorganisation Gepa an, welche besonders hohe Anforderungen bezüglich der Fairtrade-Standards ihrer Produkte einhält. Dies passt gut zu Werten wie Gerechtigkeit und Solidarität, nach denen auch der Heilige Nikolaus gelebt hat. Schon im Vorfeld wurde die Aktion mit für mehr Gerechtigkeit „protestierenden“ Schoko-Nikoläusen angekündigt. Ein Teil des Erlöses geht nach Peru zur Unterstützung unserer Partnerschule San José in Lima. Die Nikoläuse fanden sehr guten Absatz, auch weil es diesmal zusätzlich die Möglichkeit gab, einen „Nikolaus-Bringdienst“ zur Überraschung eines lieben Menschen zu nutzen. Wir bedanken uns bei allen, die geholfen haben, diese erfolgreiche Aktion durchzuführen, sowohl auf Seiten der Organisation als auch auf Seiten der Käufer*innen.
Wie reagiert man, wenn Fahrgäste im Bus drängeln, rauchen, die Füße auf den Sitz legen oder es plötzlich zu gesundheitlichen Problemen kommt?
Mit solchen und ähnlichen Problem-Situationen im und am Bus setzten sich auch dieses Jahr wieder 16 Schüler*innen der Angelaschule während des 3-tägigen Buslotsenlehrgangs auseinander. Mithilfe von Rollenspielen lernten sie Situationen einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Das hat den Schüler*innen nicht nur sehr viel Spaß gemacht, sondern gab ihnen auch die Möglichkeit, ihr Verhaltensspektrum zu reflektieren und zu erweitern, wodurch sie mehr Sicherheit und Selbstvertrauen erreichen können. Es ist eine sehr lohnenswerte Ausbildung, die die Schüler*innen gut auf ihre zukünftige Tätigkeit als Buslotsen vorbereitet. Dies zeigte sich bereits bei der Nachbesprechung am 2.11., bei der erste Erfahrungen als Buslotsen ausgetauscht und reflektiert wurden. Im Anschluss wurden die Buslotsenzertifikate und -ausweise verteilt, wodurch die Ausbildung abgeschlossen ist.
Die Angelaschule bedankt sich recht herzlich bei Herrn Haunhorst von den Stadtwerken und Herrn Block von der Polizei für die Durchführung des diesjährigen Lehrgangs.
Anfang Juli fand der Unterricht für die 6. Klassen an jeweils einem Tag einmal ganz anders statt: Anstatt in den Klassen- bzw. Fachraum ging es auf unsere Streuobstwiese, statt Mathe, Deutsch oder Englisch ging es fächerübergreifend um Aspekte rund um das Thema „Obst“: In Gruppen ordneten die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Obstsorten den Kontinenten/Ländern auf einer Weltkarte zu, ermittelten die Länge von Transportwegen und diskutierten Gründe und Probleme des Obstimportes aus weit entfernten Ländern sowie Vorteile von saisonalem und regionalem Obstangebot. Dabei lernten einige auch ihnen bisher unbekannte Obstsorten kennen wie Quitten oder Granatäpfel.
Nach dem schnellen und erfolgreichen Verkauf von 100 fairen Nikoläusen vor Weihnachten hat sich das Schulteam „angela goes fair“ zusammen mit der „Unsere Welt-AG“ und der Ökobutze vorgenommen, vor Ostern 200 faire Osterhasen zu verkaufen. Insbesondere durch den Einsatz mehrerer Schüler*innen der „Unsere Welt-AG“ aus der 6d, die in der letzten Woche vor den Osterferien in jeder großen Pause die fairen Osterhasen in der Pausenhalle angeboten haben, ist es zu gelungen, alle Osterhasen bis zum Freitag vor den Ferien zu verkaufen. Mit diesem Verkauf unterstützen wir nicht nur den fairen Handel von Schokolade und damit Kleinbauern v.a. in Westafrika, sondern auch unsere Partnerschule in Miramar, die einen Teil des Erlöses als Spende bekommen wird. Hauptabnehmer der Osterhasen waren Schüler*innen aus den unteren Jahrgangsstufen. Einige von ihnen stellten nach dem Probieren von Schokoladestückchen eines zerbrochenen Hasen zudem fest, dass diese Schokolade besonders lecker ist. Aber auch im Lehrerkollegium fanden die fairen Hasen einen guten Absatz.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den Einsatz beim Verkauf der Hasen und wünschen den Käufer*innen Freude an den Hasen und guten Appetit beim Verzehr!
Auch in diesem Schuljahr begann Anfang September wieder ein neuer Buslotsenlehrgang, an dem 16 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs teilnahmen. An drei Trainingstagen setzten sich die Teilnehmenden unter Anleitung von Herrn Haunhorst und Herrn Gude von den Stadtwerken sowie Herrn Block von der Polizei intensiv mit verschiedenen Gefahren- und Konfliktsituationen im und am Bus auseinander. Die Schülerinnen und Schüler lernten hierbei mithilfe von Rollenspielen verschiedene Problem-Situationen einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Sie reflektierten ihr Verhalten und erarbeiteten Handlungsalternativen sowie wichtige Grundregeln als Orientierungshilfe. Hierdurch konnten sie ihre sozialen Kompetenzen ausprobieren und erweitern, was ihnen sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn sie dabei manchmal ein wenig über ihren „Schatten springen“ mussten. Die Schülerinnen und Schüler waren insgesamt sehr engagiert und motiviert und hatten beim Training viele Möglichkeiten ihre Teamfähigkeit und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Coronabedingt konnten zwar bestimmte Ausbildungsinhalte, wie z.B. ein Erste-Hilfe-Kurs oder eine Besichtigung des Betriebshofs der Stadtwerke nicht stattfinden, trotzdem sind alle Teilnehmenden jetzt gut gerüstet für ihre zukünftigen Aufgaben als Buslotsen. Zum Abschluss wurden am 14. Oktober in einer kleinen Feier offiziell die Buslotsen-Zertifikate und Ausweise überreicht. Die Angelaschule bedankt sich recht herzlich bei den Stadtwerken und der Polizei, dass sie unseren Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr wieder diese tolle Ausbildung ermöglicht haben.
Vieles läuft in Corona-Zeiten digital, so auch der Missio-Truck, ein Angebot von Missio, dem internationalen Katholischen Missionshilfswerk, das am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo über das Thema Flucht informiert und für die Situation der Flüchtenden sensibilisiert. Der Truck war schon mehrfach an der Angelaschule, ist aber in Corona-Zeiten nur in der digitalen Variante verfügbar.
Kostenfrei und unkompliziert kann ein Termin für einen Online-Rundgang im Truck gebucht werden, der in eine Unterrichtseinheit von 90 Minuten eingebettet ist. Diese erfolgt über das Videomodul Teams, wofür man außer einem Lehrer-Laptop oder Tablet mit Beamer optimalerweise für jeden Schüler ein Tablet oder auch Smartphone mit Kopfhörer benötigt. In Homeschooling-Phasen könnten alle Schülerinnen und Schüler auch von zu Hause aus teilnehmen.
Entsprechend ausgestattet hat die Klasse 10c am 26. Juni 2021 dieses Missio-Angebot wahrgenommen. Nach einer ausführlichen inhaltlichen Einführung seitens des Missio-Teams begann der Rundgang in Form eines Computerspiels, bei dem verschiedene multimediale Elemente aus dem Missio-Truck genutzt werden. Man entscheidet sich für eine beispielhafte Biografie, welche für das Schicksal eines Geflüchteten im Ostkongo steht, und erlebt die Geschichte dieser Person nach.
Am Ende gab es eine Reflexionsphase, bei der auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation der Menschen im Kongo besprochen wurden, z.B. die Benutzung fairer Handys, worüber die Schüler im Anschluss an die Missio-Unterrichtseinheit noch ausführlich recherchierten.
Die Schülerin Hannah Siekiera beschreibt ihre Eindrücke so: „Ich fand die Stunde sehr interessant. Es war eine schöne Abwechslung vom normalen Unterricht. Alle waren mit Elan dabei. Besonders cool war das Computerspiel. Auch das Ende, als die Veranstalter noch erzählt haben, was man alles gegen die aufgezeigten Probleme machen kann, war sehr ansprechend.“
In diesen Kontext passt die gleichzeitig an unserer Schule laufende Einsammel-Aktion alter Handys der „Unsere-Welt“-AG im Rahmen der Aktion Schutzengel von Missio. Die gesammelten Handys werden recycelt, wodurch der Bedarf an kritischen Rohstoffen, wie sie z.B. im Kongo unter unmenschlichen Bedingungen gewonnen werden, zurückgeht. Außerdem erhält Missio für jedes gespendete Handy einen Teil des Erlöses und unterstützt damit die von der „moderner Sklaverei“ betroffenen Menschen, sich aus diesen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu befreien. Es sind schon einige Handys in der Kiste – es könnten aber noch mehr werden…!
Anfang September begann ein neuer Buslotsenlehrgang, für den sich nach einer allgemeinen Informationsveranstaltung 16 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 angemeldet haben. Er konnte erfreulicherweise trotz gewisser coronabedingter Einschränkungen stattfinden, wobei es unter Anleitung von Herrn Haunhorst und Herrn Markmeyer von den Stadtwerken sowie Herrn Block von der Polizei drei Trainingstage gab, einen an der Angelaschule und zwei auf dem Gelände der Stadtwerke. Dabei setzten sich die Teilnehmer intensiv mit dem Thema Gewalt sowie mit verschiedenen Gefahren- und Konfliktsituationen im und am Bus auseinander. Außer dem obligatorischen Bremstest und der Veranschaulichung des toten Winkels bzw. der Schwenkeigenschaften eines Busses lernten die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Rollenspielen schwerpunktmäßig verschiedene problematische Situationen im Bus einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Sie reflektierten ihr Verhalten und erarbeiteten Handlungsalternativen sowie wichtige Grundregeln als Orientierungshilfe. Gleichzeitig wurden hierbei ihre Teamfähigkeit und ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Die Ausbildung war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr motivierend. Sie haben sehr engagiert mitgemacht und absolvierten eine Art Abschlusstest ohne Probleme. Eine Reflexion fast vier Wochen später zeigte, dass sich das Wissen und die gemachten Erfahrungen gefestigt hatten und die Teilnehmer gut gerüstet für ihre Aufgaben als Buslotsen sind. So wurden am 29.10.2020 die Zertifikate und die Buslotsen-Ausweise offiziell übergeben, wozu die Angelaschule einen ganz herzlichen Glückwunsch ausspricht. Die Schule bedankt sich auch recht herzlich bei den Stadtwerken und der Polizei, dass sie unseren Schülerinnen und Schülern auch in diesem Jahr diese tolle Ausbildung ermöglicht haben.
Viele
knifflige Geographie-Fragen hielt der Diercke Wissen Wettbewerb 2020 für die 21
Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen bereit, die sich freiwillig gemeldet
hatten, am 13. Februar 2020 ihr Geographie-Wissen zu testen. Die Fragen führten
dabei von Deutschland über Europa in die gesamte Welt, wobei zum Teil auch
konkrete Eintragungen in eine stumme Karte gefordert wurden.
Schulsieger wurde Constantin Groß-Klußmann aus der 10a mit zwei Dritteln der
möglichen Punkte, eine tolle Leistung angesichts des doch recht hohen
Schwierigkeitsgrades der Fragen! Auf Platz 2 und 3 liegen Paul Bergmann (10d)
und Alexander Klose (10c).
Constantin hat sich damit als Schulsieger für den Landesentscheid im März
qualifiziert, dessen Sieger am 19. Juni 2020 am Bundesfinale in Braunschweig
teilnehmen kann. Wir wünschen ihm dafür viel Erfolg!
Mit dieser Frage beschäftigte sich die Multivisionsveranstaltung mit dem Thema „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“, die am 12. September für die Jahrgänge 9-12 in der Aula der Angelaschule stattfand. Ausgehend von den Ressourcen, die jeder Schüler am betreffenden Morgen bereits genutzt hatte, machte der Moderator bereits zu Anfang das Problem sehr deutlich: Unser zunehmender Ressourcenverbrauch weist nicht nur eine hohe Ungerechtigkeit auf, da ein Viertel der Menschheit drei Viertel der Ressourcen verbraucht, sondern belastet auch zunehmend unsere Umwelt und bedroht unsere Existenzmöglichkeiten, zumal viele Ressourcen bei weiter anhaltendem hohen Verbrauch zu versiegen drohen. Für unsere derzeitige Lebens- und Wirtschaftsweise bräuchten wir bezüglich unserer Ressourcen drei Erden, wir haben aber nur eine. In einem Film wurden anschaulich die Problematik unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft, Probleme bei der Nutzung von nachwachsenden Ressourcen wie Holz (z.B. starker Rückgang der Recycling-Quote bei Papier in den letzten Jahrzehnten), Baumwolle (hoher Wasser- und Pestizidverbrauch beim Anbau, Situation der Arbeitskräfte bei der Herstellung von Kleidung) sowie von nicht nachwachsenden Rohstoffen gezeigt. Insbesondere die Aluminiumherstellung sticht negativ bezüglich des Energieverbrauches heraus: Für die Erzeugung von einer Tonne Aluminium wird an einem einzigen Tag so viel Energie verbraucht, wie eine vierköpfige Familie in 3-4 Jahren benötigt. Es blieb aber nicht bei der Darstellung der Problematik, sondern es gab auch in der anschließenden Diskussion viele Anstöße, wie man den Ressourcenverbrauch reduzieren kann.
Die Palette reicht dabei von Recyceln, Reparieren und Wiederverwenden bis hin zum bewussten Konsumverzicht, daher auch der Titel REdUSE (Recycling, Reduce, Reuse). Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, z.B. in Repair-Cafes defekte Gegenstände zu reparieren, Second-Hand-Kleidung statt neue Kleidung zu kaufen, alte Gegenstände oder Kleidung „upzucyceln“, d.h. hochwertiger zu machen und somit weiter zu verwenden. Bei Kunststoffflaschen jedoch, nach denen in zuvor vorbereiteten Fragen seitens der Schüler intensiv gefragt wurde, klappt ein Recycling nur bedingt: Lediglich ungefähr 20 % der hochwertigen PET-Flaschen können zu ebensolchen recycelt werden. Ansonsten findet neben der „thermischen Verwertung“, also Verbrennung, eher ein „Downcycling“ zu minderwertigeren Kunststoffprodukten statt. Demnach ist bei hochwertigen Kunststoffen eine Wiederverwendung bzw. längere Nutzung aus ökologischer Sicht sinnvoller, lediglich bei dünnen Plastikflaschen (z.B. kleine Wasserflaschen) wird davon abgeraten, da sich im Laufe der Zeit verstärkt gesundheitsschädliche Substanzen (z.B. Weichmacher) lösen können. Hier geht also nichts über robuste Glas- oder Metallbehälter für Getränke. Ansonsten kann man Plastikmüll am besten durch selbst mitgebrachte, mehrfach genutzte Behältnisse oder Stofftaschen vermeiden. Papiertaschen sind ökologisch gesehen eher problematisch. Die, u.a. von der oldenburgischen Landesbank gesponserte, Veranstaltung, die bei den Schülerinnen und Schülern insgesamt auf großes Interesse stieß, endete mit dem deutlichen Apell, unsere Gewohnheiten zu verändern, auch wenn dies nicht leicht ist. Für unsere Erde ist es aber dringend erforderlich!
Anfang April, frühmorgens vor dem Unterricht, traf sich eine
Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 6c zu einer Vogelstimmenexkursion mit
Herrn Tüllinghoff, Biologe an der Biologischen Station im Kreis Steinfurt, und
Frau Köster, der Biologielehrerin der Klasse.
Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt: Die Gruppe erlebte außer einem herrlichen Sonnenaufgang ein vielfältiges Vogelkonzert und konnte, da
die Bäume noch weitgehend unbelaubt waren, auch viele der „gehörten“ Vogelarten
mit dem Fernglas beobachten. Das Spektrum reichte dabei von Spechten (Grün- und
Buntspecht), verschiedenen Singvogelarten (Kleiber, Star, Amsel, Blau- und
Sumpfmeise, Rotkehlchen, Zaunkönig, Zilpzalp, Buchfink) bis hin zu verschiedenen
Wasservogel-arten. Besonders beeindruckend war ein kleiner Zaunkönig, der, angelockt
durch künstlichen Gesang, der Gruppe sehr nahekam und mehrfach lautstark seinen
langstrophigen Gesang vortrug.
Die Gruppe machte auch zwei ungewöhnliche Beobachtungen: Sie sah ein Teichhuhn,
das auf einem Baum kletterte, und einen Kormoran, der, auf einem Baum sitzend,
offenbar auf die Gelegenheit zu ungestörtem Fischfang im Angelateich wartete.
Dies alles entschädigte für die morgendliche Kälte, die die Schülerinnen und
Schüler doch ein wenig frösteln ließ.
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