Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs

Dabei sein ist alles …

… so lässt sich auf jeden Fall die Teilnahme von Benedikt Bodde aus der 6d am Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen überschreiben, denn es handelt sich ja um ein Zusammentreffen der Besten! Alle Kandidaten sind schon im Herbst Klassen- und dann Schulsieger an ihrer Schule geworden und haben bestätigt, dass sie hervorragende Leser sind. Unter den Besten die Allerbesten auszuwählen, ist dann nicht einfach (und wird auch nicht immer einheitlich gesehen).

Dass der Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs im Februar eine sehr lustige Veranstaltung war, lag sicherlich auch an dem Osnabrücker Künstler Heaven, der den Nachmittag im Haus der Jugend moderierte. Durch seine kleinen Späße und Einlagen nahm er den jungen Vorlesern die Scheu, im großen Saal vor fremdem Publikum und der genau hinhörenden Jury vorzutragen. Etwas mulmig konnte einem schon werden, als die fünf Juryexperten die große Wendeltreppe herunter schritten und hinter ihren Beurteilungsformularen Platz nahmen.

Alle 14 Kandidaten der Osnabrücker Gymnasien, Gesamtschulen und Realschulen hatten sich gut auf ihren „Auftritt“ vorbereitet, bei dem sie exakt drei Minuten lang einen Ausschnitt aus einem selbst gewählten Buch vortragen durften. Per Gongschlag wurde das Einhalten der Zeit überwacht! Von Erich Kästner bis zu ganz aktuell erschienenen Fantasy-Romanen war alles dabei und es war ein Vergnügen, dem bunten Mix zuzuhören. So kam auch der mitgereiste Fanclub der 6d auf seine Kosten und erhielt interessante neue Leseanregungen. In einem zweiten Durchgang musste dann fortlaufend von jedem Kandidaten ein Ausschnitt aus einem fremden Buch vorgelesen werden.

Auch wenn unser Schulsieger Benedikt von der Jury nicht unter die ersten drei gewählt wurde, ist festzuhalten, dass er aus seinem Buch „Animox“ sehr sicher und lebendig vorgetragen hat und auch den fremden Text einwandfrei präsentiert hat. Mit einer kurzen Buchvorstellung und Auswahlbegründung stimmte er vorweg die Zuhörer passend in das Geschehen ein, bei dem es darum geht, dass Menschen sich im entscheidenden Moment in Tiere verwandeln können. Er ließ den Überraschungseffekt beim Aufsteigen des Adlers für alle spürbar werden und konnte mit Gongschlag (!) den rettenden Ausgang nach einem extrem spannenden Höhepunkt verkünden. Eine gelungene Dramaturgie mit perfektem Timing! Gut gemacht, Benedikt!

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