Fledermausexkursion zum Industriemuseum

Fledermäuse „in echt“ zu beobachten, ist einfach faszinierend. Vielleicht ranken sich auch deshalb so viele Geschichten um die Fledermaus, weil man sie so selten direkt zu Gesicht bekommt. Die Klassen 5c und 5d hatten jetzt die Gelegenheit, bei einer Führung durch den Hasestollen am Piesberg diese hoch spezialisierten Säugetiere in ihrem Winterschlafquartier unmittelbar zu betrachten. Die gleichbleibenden, feucht-kühlen, aber frostsicheren Bedingungen dort im Stollen bieten den Tieren die richtigen Voraussetzungen zur Überwinterung.

In Begleitung von zwei Museumspädagoginnen des Industriemuseums fuhren wir im Schachtgebäude mit dem Fahrstuhl 30 Meter in die Tiefe. Mit Taschenlampen ausgerüstet bewegten wir uns dort in Kleingruppen ganz langsam, vorsichtig und leise den langen, halbdunklen Stollengang entlang und suchten gespannt die schmalen Spalten im Mauerwerk ab.

Und tatsächlich – mit großem Erstaunen entdeckten wir im Lichtkegel der Taschenlampen nach und nach eine ganze Reihe dieser possierlichen, kleinen Pelztierchen, auf dem Kopf hängend, in ihrem Versteck! „Wie niedlich!“-“Echt süß!“ flüsterten alle ganz angetan beim Anblick der kleinen, mausartigen Köpfchen mit den abstehenden Ohren. Insgesamt konnten wir ca. 30 Tiere ausmachen, vornehmlich Bechsteinfledermäuse, und bestätigten damit die „Inventur“ der Museumsmitarbeiterinnen.

Im Anschluss konnten wir noch die ständige Fledermausausstellung im Gewölbekeller des Museums besuchen und anhand von Schautafeln, Modellen, Filmsequenzen, Videospielen oder Bildschirmanimationen Genaueres über das Nahrungsspektrum, die Festhaltetechnik mittels  Klemmsperre (während des mehrmonatigen Winterschlafs!!), die Orientierung per Echoortung oder  auch über die Gefährdung der Fledermäuse und geeignete Schutzmaßnahmen erfahren.

„Das Coolste war, im Film zu sehen, wie Fledermäuse ohne Muskelkraft tagelang an der Decke hängen können.“  

Katharina Melinger, 5c

„Es gab viele Lücken im Gemäuer, in denen die Fledermäuse sich verstecken konnten. Insgesamt hat die Gruppe 1 ca. 36 Fledermäuse gezählt. Alle fanden den Tag toll.“

Clara Schubmehl, 5c

Weitere Eindrücke finden sich in unserer FOTOGALERIE.

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