Archiv des Autors: Dr. Andreas Geisler

Nächtlicher Blick aus dem Fenster

Jupiter und Saturn bilden in diesem Jahr ein sehenswertes Duo, das bis in den Dezember hinein zu beobachten sein wird. Derzeit kann man beide Planeten um Mitternacht im Südhimmel relativ dicht am Horizont sehen.

Im Dezember werden sich die beiden noch weiter annähern und sehr dicht beieinanderstehen, weshalb man auch von einer Großen Konjunktion spricht.

Das erste Foto zeigt den Blick aus einem Fenster des 4. Stocks unserer Schule. Der sehr helle Jupiter ist ganz rechts am Fensterrand zu sehen, Saturn links daneben. Es sind die beiden hellsten Objekte. Links unten sieht man die Dächer des Klassentraktes. Beobachtet man den Saturn mit dem Refraktor, dann erkennt man die Ringe des Saturn. Dies zeigt das zweite Foto.“

Merkur und Vollmond

Am Montag, dem 11. November fand ein seltenes Ereignis statt: Der Merkur wanderte vor der Sonnenscheibe vorüber. Erst 2032 wird der nächste Merkur-Transit stattfinden.

Leider war es ab 13:30 Uhr sehr bewölkt, so dass eine durchgängige Beobachtung nicht möglich war. Als dann doch noch eine kurze Wolkenlücke den Blick zur Sonne freigab, ist diese Aufnahme mit einem H-Alpha-Filter entstanden. Das kleine Pünktchen auf der Sonnenscheibe ist der Merkur. Die Schleier auf der Sonnenscheibe sind durch dünne Wolken entstanden. Diese Merkur-Aufnahme wird von der Astronomie-AG weiter ausgewertet.

Das Foto vom Vollmond, das mit dem Halbapochromaten am Dienstag von Jannis, Mark, Matthis und Erik (Jahrgang 12) angefertigt wurde, zeigt viele interessante Details auf der Oberfläche des Mondes. Besonders die Krater Tycho, Copernicus und Kepler beeindrucken mit ihrem System aus Strahlen, die weit über die Mondoberfläche reichen. Auch dieses Bild wird zusammen mit vielen weiteren Mondaufnahmen von der Astronomie-AG weiter ausgewertet.

Die Lange Nacht der Astronomie

Am Pfingstmontag fand die erste Lange Nacht der Astronomie an der Angelaschule statt. An diesem Tag stand der Jupiter in Opposition zur Sonne. Seine Entfernung zur Erde ist dann besonders klein, und deshalb erscheint er uns besonders hell. Diese gute Sichtbarkeit bleibt uns noch in den nächsten Wochen erhalten. 
Das mittlere Foto zeigt zwei der insgesamt vier Refraktoren, an die wir eine Kamera anschließen können, um Fotos von den Himmelsobjekten zu erstellen. Leider war das Wetter nicht besonders gut. Es war sehr bewölkt, aber zum Glück sind sporadisch einzelne Wolkenlücken entstanden, die uns erlaubten, den Jupiter zu fotografieren. Auf dem Bild erkennt man den Planeten mit seinen vier größten Monden. 
Auch unser Erdmond hat uns nicht im Stich gelassen: Er ist besonders leicht zu fotografieren, wenn man ihn durch eine Wolkenlücke sehen kann. Um 1 Uhr nachts mussten wir leider die Fotografie einstellen, weil es vollkommen bewölkt war. Mit neuen Ideen für weitere Projekte werden wir im neuen Schuljahr eine weitere Lange Nacht der Astronomie starten! 

Astronomie-AG bei „Jugend forscht“ in Lingen

Die Astronomie-AG nahm beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ teil und schickte im Februar einige Vertreter nach Lingen, um die Projektergebnisse zu präsentieren. Bei diesem Wettbewerb erhält jede Gruppe eine Schautafel, auf der die Ergebnisse des Projektes vorgestellt werden. Außerdem muss man das ganze Projekt vor Gutachtern erläutern.

Auf dem ersten Foto (JF01) sieht man die „Venus-Gruppe“, im Hintergrund die Bilder der Venus-Sichel. Der Venus-Gruppe ist es gelungen, durch Auswertung dieser Bilder die Entfernung der Venus von der Sonne zu bestimmen. Das nächste Bild (JF02) zeigt von vorn den Refraktor, mit dem die Bilder von der Venus und vom Mond gemacht wurden. Das dritte Foto (JF03) zeigt die „Mondgruppe“ mit den Bildern vom Mond im Hintergrund. Diese Schülergruppe hat es geschafft, die Exzentrizität der Mondbahn zu ermitteln. Auf dem letzten Bild (JF04) ist schließlich die „Mondgruppe“ zu sehen, die hier einen besonders guten Durchblick hat.

Insgesamt war es eine sehr spannende Erfahrung, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, denn es war sehr interessant, auch die anderen Gruppen mit ihren Projekten kennenzulernen. Um bei diesem wichtigen Ereignis in Lingen dabei sein zu können, werden Schülerinnen und Schüler für zwei Tage vom Unterricht befreit.

Die Mondfinsternis

Bei sibirischer Kälte, aber klarer Sicht konnte man heute (Montag, 21.1.2019) früh eine Mondfinsternis bewundern. Erst in einigen Jahren wird man in Europa wieder ein solches Ereignis sehen, daher hat die Astronomie-AG keine Mühe gescheut, dieses Himmelsspektakel zu fotografieren.

Das Bild mit dem Sternenhimmel zeigt den verdunkelten, rot leuchtenden Mond, der nun so dunkel ist, dass man in seiner Umgebung Sterne wahrnehmen kann. (bitte Bild zum Vergrößern anklicken) Links oben sieht man den offenen Sternhaufen M44 (die Krippe) im Sternbild Krebs. Das Foto mit dem hellen großen Mond zeigt den Vollmond, bevor er in den Schatten der Erde tritt. Das nächste Bild zeigt den rötlichen Mond, der sich nun vollständig im Kernschatten der Erde befindet.

Auf den Gruppenfotos sieht man die durchgefrorene Astronomie-AG sowie die beiden (ebenfalls durchgefrorenen) Refraktoren, die uns zur Aufnahme dienten: Den Halb-Apochromaten 80/1200 sowie einen Borg-Tubus 80/500.

Venus und Mond am Morgenhimmel

Am frühen Dienstagmorgen des 4. Dezember 2018 war das Wetter so gut, dass sich eine Beobachtung des Sternenhimmels sehr gelohnt hat: Man konnte die Venus neben der schmalen Mondsichel sehen.

Bild 1 zeigt Mond und Venus im Sternbild Jungfrau. Bild 2a zeigt Venus und Mond, wobei man auch die unbeleuchtete Seite des Mondes sehr gut erkennen kann. Bild 2b zeigt als schöne Ergänzung den Mond, den Merle W. aus der 8a mit einer Canon EOS 600D (200mm) aufgenommen hat. Dieser schöne Anblick war auch eine gute Gelegenheit für die Astronomie-AG, einige Fotos von Mond und Venus zu machen, die anschließend ausgewertet werden. Die besten Aufnahmen gelingen  mit einem Halb-Apochromaten 80/1200, der uns durch die freundliche Unterstützung von Lutz Friedrich und Rolf Klemme (Tele-Optic Nordhorn) als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurde.

Bild 3a zeigt die Mond-Sichel, Bild 3b die Venus-Sichel, beide Aufnahmen entstanden bei sehr kleiner Belichtungszeit.  Zwar nimmt man die Venus bei der Beobachtung mit dem Auge als strahlend hellen Punkt wahr; in der Vergrößerung durch das Teleskop erscheint sie aber als winzige Sichel, was bereits Galilei festgestellt hatte und was ihm als Indiz für die Richtigkeit des heliozentrischen Weltbildes diente.

Bild 4a zeigt die konzentrierte Arbeit mit dem Refraktor; wir arbeiten ohne Zielfernrohr und müssen den Tubus immer wieder nachführen, um die optimale Beobachtungsposition zu finden. Bild 4b zeigt die Astronomie-AG bei der Arbeit mit dem Refraktor.

Venus als strahlend heller Morgenstern wird uns im ganzen Dezember begleiten, so dass es bei hoffentlich gutem Wetter noch weitere Gelegenheit geben wird, den inneren Planeten zu fotografieren.

Neue Fotos von der Astro-AG

Am Montag ist es der Astronomie-AG gelungen, mit dem Refraktor den Saturn zu beobachten. Der Mond stand am Montag in der Nähe des Saturn, so dass wir eine gute Hilfe hatten, um den Planeten  zu finden. Mittlerweile ist unser Erdtrabant entlang der Ekliptik weitergewandert.

Das erste Bild vom Saturn zeigt links oben eine farbliche Erscheinung, die vom Mondlicht stammt. Rechts unten sieht man den Saturn. Auf der zweiten Aufnahme ist der Saturn mittels Digitalzoom etwas größer dargestellt. Die Ringe sind deutlich zu erkennen.

Teleskop-Fotografie vom Mond

Am Mittwochabend, dem 22. August, hat die AG Astronomie der Jahrgangsstufe 11 den Mond mit drei verschiedenen Teleskopen fotografiert. Dabei ist auch dieses Foto entstanden, das mit dem schuleigenen C8 Celestron aufgenommen worden ist. Es ist unter Mitwirkung von Lynn Tepe, Erik Burs, Pia Münstermann,
Jannis Wächter und Mark Schlarmann entstanden.

Auf der Oberfläche des  Mondes kann man sehr schön das Mare Imbrium und den Krater Proclus erkennen. Weitere Aufnahmen werden folgen.

WPK Astronomie gelingt tolles Foto mit Refraktor

Der Halbmond, der zweimal im Laufe eines Monats zu sehen ist, zeigt eine Vielzahl von Kratern, deren Eigenschaften wir im WPK Astronomie des Jahrgangs 9 untersuchen. Am 8. Februar ist es uns gelungen, trotz eisiger Kälte den abnehmenden Halbmond mit einem Refraktor zu fotografieren. Dieses Bild vom Mond zeigt viele Strukturen auf der Oberfläche; das zweite Bild zeigt die Arbeitsgruppe aus dem WPK Astronomie nach der erfolgreichen Aufnahme des Mondfotos.