Engagierte Jugendliche aus El Salvador treffen engagierte Angelaner*innen

Am Mittwoch – kurz vor den Himmelfahrtsferien – hatten wir das Glück, drei Gäste aus El Salvador bei uns in der Angelaschule begrüßen zu dürfen. Wir, das sind die Mitglieder der Unsere-Welt-AG und des WPK „Ökobutze“, haben uns – beginnend mit leckerem Mittagessen in der Cafeteria – gegenseitig erzählt von dem, wo wir uns engagieren: Manuel und Alvaro ( als Studenten ehrenamtlich) berichteten von ihren bewundernswerten Projekten für und mit anderen Jugendlichen, in denen sie Honig herstellen,  Frischkäse produzieren (Alvaroo hat 3 Kühe, auf die er  sehr aufpassen muss) und Pflanzen züchten. Und wir haben während eines Spaziergangs durch unser vielfältiges Schulgelände erzählt von unserem Einsatz für umweltgerechtes und nachhaltiges bewusstes Einkaufen, unsere Werbung für den Fairen Handel, unsere weltweiten Kontakte und Partnerschaften und praktische Ökologie.  Manuel, der selbst 40 Bienenvölker betreut, war besonders beeindruckt von der Arbeit der Imker-AG. Es war ein für uns alle sehr bereichernder Austausch.

„Form follows function“ – oder doch lieber dekorativ und verspielt?

Wochenlang hat sich der Leistungskurs Kunst in der Q1 (11. Jahrgang) theoretisch und zeichnerisch mit dem Thema Industrie-Design auseinandergesetzt. Hierbei ging es um die Entwicklung des Designs industriell hergestellter Sitzmöbel des 20. und 21. Jahrhunderts. Interessant gestaltete sich dieses Thema besonders in Hinblick auf das große Bauhaus-Jubiläum: 100 Jahre Bauhaus, das in diesem Jahr in allen Museen und vor allem in Dessau und Weimar gefeiert wird.

So war dann auch der berühmte Stahlrohrsessel „Wassily“ von Marcel Breuer Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit dem Design von Stühlen und Sitzmöbeln. Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich mehr und mehr für die Möglichkeiten der Gestaltung und des Designprozesses und fertigten in den letzten Wochen eigene Entwürfe von Sitzmöbeln im Modell und als Prototypen für weitere Entwicklungen an.

Die Freude an der Arbeit wird deutlich und die Ergebnisse lassen sich sehen. Sie werden nun in unserer Kunstvitrine im Flur der Pausenhalle gezeigt. Schaut mal vorbei!

Auf den Spuren des jüdischen Malers Felix Nussbaum

„Auch wenn ich untergehe, lasst meine Bilder nicht sterben!“ Immer wieder malt Felix Nussbaum, wie es ihm als Jude ergeht, sein Kampf gegen die Schikanen und die Bedrohung durch die Nazis, das Leben im Versteck und die schwere Zeit in Gefangenschaft. Da wir gerade im Deutschunterricht bei Frau Birmes den Roman „Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne gelesen haben, wollen wir mehr über den historischen Hintergrund des Buches, über jüdisches Leben in der Zeit des Nationalsozialismus wissen. 

So besuchen wir das Felix-Nussbaum-Haus, einen ganz besonderen Museumsbau, der uns durch seine Architektur die Erfahrungen des Künstlers spüren lässt. Zuerst kommen wir in einen lichtdurchfluteten Raum, in dem eine Büste Nussbaums steht. Unsere Begleiterin vom Museum gibt eine kurze Einführung zu Felix-Nussbaums Leben. Der weitere Rundgang durchs Haus ist bedrückend: enge und düstere Flure mit verschlossenen Türen, Räume mit kleinen Fenstern und Roste, durch die man in die darunter liegenden Räume gucken kann, was einem „den Boden unter den Füßen wegzieht“. Und immer wieder Gemälde von Felix Nussbaum: Selbstportraits, Portraits seiner Eltern und seiner Frau Felka, Urlaubsbilder, die zeigen, dass es für Juden immer schwieriger wird, Orte zu finden, die nicht damit werben „judenfrei“ zu sein. Dazu erklärt unsere Begleiterin viel vom Leben Nussbaums.

Als letztes sehen wir ein Bild, auf dem Felix Nussbaum abstrakte Skelettmenschen malt, die einen Sarg tragen, vorbei an abgemagerten Menschen – der Tod hat gesiegt. Die Bilder des Malers aber leben weiter.

Aktionstag bei wunderschönem Frühlingswetter – mit PS-starker Unterstützung!

Am Samstag gab es wieder viele fleißige Schülerinnen und Schüler, Geschwisterkinder, Eltern, Freiwilligendienstler*innen und Kolleg*innen, die im Park der Angelaschule Bänke reparierten und mit einem wetterfesten Anstrich versahen, Pflanzsteine setzten, um Böschungen abzufangen, Beete und Wege von Wildwuchs befreiten und auf der Fußballwiese arbeiteten. 

Hier galt es, die Steine, die nach dem „Grubbern“ und Fräsen der Oberfläche mithilfe des großen Traktors der Familie Linnemann immer wieder an der Oberfläche auftauchten, abzusammeln. Auch alte Kantsteine wurden mit dieser PS-starken Unterstützung problemlos entfernt. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben – ein besonderes Dankeschön an Ernst Linnemann, der auch in nächster Zeit noch öfter bei uns auf der Fußballwiese mit seinen Maschinen tätig sein wird, bis der neue Rasen gesät ist!

Fotos von den vielen kleinen Aktionen beim großen Aktionstag zeigt die Bildergalerie.

Frühlingskonzert der Bläser

Einen musikalischen Abend mit außergewöhnlichen Stücken für Blasorchester und Bigband haben die Bläserklassen der Angelaschule dem Publikum, das die Aula bis auf den letzten Platz füllte, geboten. Schon die Fünftklässler spielten sauber intoniert und abwechslungsreich. Alle staunten, was die Schülerinnen und Schüler in nur einem Jahr Instrumentalunterricht und Orchesterarbeit lernen können. Die sechsten und siebten Klassen zeigten dann auf, wie es weitergehen kann und wie viel Freude das gemeinsame Musizieren macht. Die zweite Hälfte des Konzertes spielte die Bigband und das große Blasorchester, die ihr ganzes Können boten und mit Wettbewerbsbeiträgen auf exzellent hohem Niveau spielten. Demnächst präsentieren sie ihr Repertoire beim Deutschen Musikfest, welches in diesem Jahr vom 30. Mai bis zum 2. Juni in Osnabrück stattfindet, und bei einer Orchesterreise nach China, von der wir später berichten werden.

Tolle Bilder des Abends gibt es in der Galerie.

Aktionstag am Samstag, 18. Mai

Herzliche Einladung an die ganze Schulgemeinschaft

zum Frühlingsaktionstag am Samstagmorgen. Wir freuen uns über jeden, der mithilft und Lust hat, unsere Schule und den großen Park, das Labyrinth und den Seilgarten, die Fußballwiese und den Campus … und und und … in Ordnung zu halten. Gerade jetzt im Frühling gibt es viel zu tun! Eltern, Schülerinnen und Schüler und das Kollegium werden mit einem leckeren Abschlussfrühstück belohnt. Wir starten um 9:30 Uhr.

Nachmieter in der Spechthöhle am Musiksaalfenster

Meiseneltern füttern fleißig

Schon seit Jahren gibt es immer wieder Vögel, die in der ehemaligen Höhle eines etwas fehlgeleiteten Spechts am Fenster des kleinen Musiksaals nisten. Auch nachdem das Einflugloch zunächst wieder verputzt und dann durch eine Metallplatte verschlossen worden war, haben findige gefiederte Baumeister einfach über der Platte einen neuen Eingang gebaut.

In diesem Jahr nun wohnen hier Meisen, die sich auch durch neugierige Blicke oder musikalische Klänge aus dem Musiksaalfenster nicht irritiert fühlen – zeitweilig saßen sie sogar auf der Fensterkante oder auf der äußeren Fensterbank und lugten in den Musikraum. Wie die Fotos zeigen, ist es aber jetzt für die Meiseneltern mit der Ruhe vorbei: Der Nachwuchs muss ständig gefüttert werden!

Übrigens: Die unschönen Kotstreifen unterhalb des Einfluglochs stammen von den Bewohnern des letzten Jahres! Die Meisen in diesem Jahr sind äußerst reinlich!