Archiv des Autors: Dennis Polhout

„Better days ahead“

Viel besser hätte das letzte Stück der Bigband-Konzerte in der vergangenen Woche gar nicht lauten können. Nach coronabedingten Monaten ohne Probe, ohne Applaus macht dieser Titel des entsprechenden Songs von Pat Metheny wieder Lust auf das, was nun vor unseren Musikerinnen und Musikern liegt – endlich wieder gemeinsames Musizieren.

In den beiden etwa einstündigen Konzerten präsentierte die Bigband unter Leitung von Ekkehard Sauer einen gelungenen Mix an Stücken verschiedenster Stilrichtungen. Dass vielleicht nur 98% aller Töne richtig getroffen und nicht jede dynamische Anweisung im Notentext umgesetzt wurden, ist wohl der recht kurzen Zeit zuzuschreiben, seit der Tutti-Proben überhaupt erst wieder möglich sind. Dies tat den beiden gelungenen Konzertabenden aber in keinster Weise Abbruch: Die Band hatte große Freude daran, die Arbeit der vergangenen Wochen dem zahlreich erschienenen Publikum zu präsentieren. Auf der anderen Seite waren die Zuhörer/innen vom Konzert teilweise so angetan, dass sie bei Chick Coreas „Spain“ gar nicht mehr aufhören mochten mitzuklatschen. Nach der Zeit des kulturellen Darbens in den letzten Monaten also eine echte Win-Win-Situation.

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Ring frei für Runde 4! – LaMaNa 2019

In der blauen Ecke: 126 Schülerinnen und Schüler, die bereit sind, sich ihrem Gegner über den Zeitraum einer ganzen Nacht zu stellen. In der roten Ecke: 3 Runden gefüllt mit – auf den ersten Blick – unlösbar erscheinenden Aufgaben.

Mit diesen Voraussetzungen ging vergangenen Freitag die „Lange Nacht der Mathematik“ an der Angelaschule in die 4. Runde. Der Gegner unserer siegeswilligen Kämpferinnen und Kämpfer zeigte sich in diesem Jahr wie immer stark und vielseitig: Wie viele zwei- bzw. dreistellige Mirpzahlen gibt es im Fünfersystem? Wie viele Züge braucht es mindestens, bis alle Springer in den Ecken eines 3×3-Schachfeldes einmal die Seite getauscht haben? Wie löst man einen 3D-Sudokuwürfel?

Dies sind nur einige der schwer bezwingbaren Aufgaben, die die Nacht neben steigender Müdigkeit mit sich brachte. Aber genau diese Müdigkeit war den Schülerinnen und Schüler fast nicht anzumerken. Wie oft passiert es, dass einem Lehrer die Zettel mit Matheaufgaben (!) nachts um halb zwei von Schülerinnen und Schülern gewissermaßen aus der Hand gerissen werden? Dieser Ehrgeiz führte letztendlich dazu, dass die Teams der Jahrgänge 6 und 7 gegen fünf Uhr morgens in die dritte Runde einziehen konnten. Auch die höheren Stufen zeigten ihren sportlichen Ehrgeiz und zogen alle in die zweite Runde ein. Dies ist insbesondere erwähnenswert, wenn man bedenkt, dass die beiden Teams die Jahrgänge 10 und 12 aus je maximal vier unermüdlichen Knoblerinnen bzw. Knoblern bestand.

Wie auch in den Jahren zuvor zeigte sich die Mathematik am Ende weniger als Gegnerin, sondern vielmehr als Anlass für eine gelungene Nacht, die am Samstagmorgen gegen 07.30 Uhr ihr Ende fand. Für dieses Jahr sind die Aufgaben (weitestgehend) besiegt. Doch die nächste „Lange Nacht der Mathematik“ ist bereits am 20.11.2020. Save the date!

Spannende Bilder gibt es in der Fotogalerie.

Von einer phantastischen Welt-Tournee durch China wieder zurück in der Heimat

Die Welttournee durch China führte die Bigband unserer Schule in die 25-Millionen-Einwohner-Metropole Shanghai. Bei dieser Zahl wundert es einen auch nicht, dass sich die Hochhauskolonnen beim Ausblick vom Shanghai-Tower bis zum Horizont erstrecken. Neben der atemberaubenden Skyline und prachtvollen Tempelanlagen hielt die Stadt für uns auch ungewohnte kulinarische Köstlichkeiten wie Frosch oder Qualle bereit. Das Essen mit den einheimischen Esswerkzeugen klappte bei unserem zweiten Stopp der Tour aber bereits deutlich besser.

Wer sich fragt, wo die Musik auf dieser Konzertreise blieb, konnte sich bei Konzerten auf dem Gelände der BASF in Pudong sowie der deutschen Schule in Hongqiao davon überzeugen, dass sich das Proben der vergangenen Wochen gelohnt hat.

Da jede Reise auch einmal zu Ende geht, musste die Band am gestrigen Donnerstag auch schon wieder den knapp 8700 km langen Heimweg antreten, wo die müden, aber glücklichen Musikerinnen und Musiker der Bigband heute Morgen gegen 08.30 Uhr Ortszeit wohlbehalten in Osnabrück von ihren Eltern empfangen wurden.

An dieser Stelle blicken wir auf zwei überaus eindrucksvolle und spannende Wochen zurück und schicken ein dickes Dankeschön an unseren großen Bandvorsitzenden Ekkehard Sauer, der diese unvergesslichen Tage mit viel Arbeit im Vorfeld überhaupt erst möglich gemacht hat.

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Nudelsuppen und Wolkenkratzersiedlungen

Unsere Musiker schicken Grüße aus Hongkong

34 Grad bei einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von weit über 90%, Wolkenkratzer neben Wolkenkratzer, unerwartete kulinarische Köstlichkeiten – auf der Konzertreise durch das Land der Mitte hat die Big Band nun die erste Station schon fast wieder hinter sich. Obwohl wir uns als quasi Analphabeten durch die Häuserschluchten von Hongkong schlagen, fällt es nicht schwer, viele zauberhafte Eindrücke von dieser Metropole zu sammeln. Hier kommen beste Grüße nach Hause in die Heimat, bevor wir morgen den „duftenden Hafen“ verlassen und zu unserer zweiten Station nach Shanghai aufbrechen:

Láizì xiānggǎng de wènhòu – Grüße aus Hongkong!

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One moment in time

Gemeinsames Konzert der Big Band der Bundeswehr und der Angelaschule

Wer sich am gestrigen Dienstagabend beim Konzert der Big Band der Bundeswehr etwa auf das Westerwaldlied gefreut hatte, wurde leider enttäuscht. Stattdessen überzeugte die Band unter Leitung von Oberstleutnant Timor Chadik aber auf ganzer Linie mit mächtigem Big Band Sound und Evergreens von beispielsweise Bert Kämpfert oder Whitney Houston. Und genau dieser „One moment in time“ war es an besagtem Abend für die Big Band der Angelaschule, die unter Leitung von Ekkehard Sauer das Gemeinschaftskonzert eröffnen durfte.

Als quasi Vorband des Profi-Ensembles heizten unsere Musikerinnen und Musiker die Stimmung im ausverkauften Saal der Wittekindhalle in Rulle mit Michael Jacksons „Thriller“ oder Thad Jones‘ „Groove Merchant“ richtig auf. Dabei ließen spektakuläre Parts der Saxophon-Section sowie großartige Soli von Franka Meyer (Posaune), Linus Plümer (Posaune), Martin Sauer (Trompete) und Johannes Sauer (Gitarre) den Qualitätsunterschied zur nachfolgenden Bundeswehr-Big Band erstaunlich klein erscheinen. Allein schon die Tatsache, vor knapp 900 Zuschauerinnen und Zuschauern mit derart phantastischem Equipment spielen zu dürfen, machte den Abend nicht nur für unsere Big Band zu einem ganz besonderen Erlebnis. Dass zudem der Erlös des binnen weniger Tage restlos ausverkauften Konzertes dem Miramar-Projekt unserer Schule zugute kommt, ist dann das Tüpfelchen auf dem i. An dieser Stelle geht somit großer Dank an alle, die diesen Abend vorbereitet, geplant, unterstützt und mitgestaltet haben – nicht zuletzt an die Big Band der Bundeswehr, die gerne noch das ein oder andere Mal zu einem Konzert vorbeikommen darf.

Aus jeglicher Perspektive war es ein gelungener Abend, bei dem dann doch kein Funke Enttäuschung über ein fehlendes Westerwaldlied zu spüren war. Die schönsten Fotos gibt es in der Bildergalerie.

Von Lametta und der Schallgeschwindigkeit

Was machen eigentlich der Weihnachtsmann und die Weihnachtsfrau in der Vorweihnachtszeit? Die Antwort auf diese Frage ist dabei ebenso einleuchtend wie überraschend: Elektrostatische Experimente mit Lametta, Versuche zum Druckausgleich in Plastikflaschen, Untersuchung der Drehrichtung von Windrädchen oder die Bestimmung der Schallgeschwindigkeit mit Hilfe des Smartphones. Dies sind nur wenige der schönen Experimente, an denen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c im vergangenen Advent ebenso wie der Weihnachtsmann erfreuten. Denn auch im Jahr 2018 hieß es im Rahmen des Wettbewerbs „Physik im Advent“ wieder: Noch 24 Experimente bis Weihnachten. Dass das Experimentieren auch in diesem Durchgang wieder viel Freude bereitet hat, zeigen nicht zuletzt die von den Schülerinnen und Schülern mehrfach erreichten Gesamtpunktzahlen von 24 Punkten. Mehr geht logischerweise nicht. Wenn auch du Lust hast durch den Advent zu experimentieren, sprich doch einfach mal deinen/deine Nawi- oderPhysiklehrer/in im nächsten November darauf an. So lange ist es ja nicht mehr bis dahin…

Lange Nacht der Rekorde

150-21.00-3 Was sich zunächst nach dem Code für ein Zahlenschloss anhört, sind in Wahrheit aber die magischen Zahlen der 3. „Langen Nacht der Mathematik“ an der Angelaschule.

Nie versammelten sich mehr Schülerinnen und Schüler freiwillig an einem Freitagabend im Konferenzraum der Schule, um sich in der bevorstehenden Nacht kniffligen mathematischen Fragestellungen zu widmen. Die Teilnehmerzahl von knapp 150 bildet den ersten Rekord des Abends. Fragen wie „Wie viele durchnummerierte Güterwagons kann man nacheinander an zwei Loks hängen, wenn in einer Reihe der Wagons die Differenz von zwei aufeinander folgenden Wagen nicht doppelt vorkommen darf?“, „Wie viele Schritte benötigt man, um Bücher nach vorgegebener Art und Weise zu stapeln?“ oder „Welches ist die letzte Ziffer des Ergebnisses von 25+(25)2+(25)3+…+(25)2018?“ stellten die Mathekrieger/innen vor Aufgaben, bei denen auch kein Computer mehr hilft.

Bereits um kurz vor 21.00 Uhr, also knapp 3 Stunden nach Beginn der Veranstaltung, gelang es dem Doppeljahrgang 8/9 in die zweite Runde des Wettbewerbs einzuziehen. Etwa 15 Minuten später hallen die Jubelschreie der Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7 durch die ehrwürdigen Klosterflure von St. Angela. Runde 2 ist erreicht – so früh wie in keinem der Jahre zuvor.

Obwohl das Durchhaltevermögen vieler Schülerinnen und Schüler an sich schon rekordverdächtig ist, gelang es einer Gruppe, in der finalen dritten Runde einen 3. Platz in der bundesweiten Gesamtwertung zu erreichen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser hervorragenden Teamleistung.

Auch wenn es wie immer neben Augenringen nichts zu gewinnen gab, blicken wir auf eine phantastische Nacht mit vielen Erfolgserlebnissen und tonnenweise Spaß zurück und freuen uns schon auf die nächste „LaNaMa“ an der Angelaschule. Diese findet übrigens am 22. November 2019 statt – save the date!

Ein Kalender der etwas anderen Art

Rollt ein gekochtes oder ein rohes Ei schneller einen Abhang hinunter? Wie verhält sich Wasser in der Schwerelosigkeit? Aus welcher Höhe muss ein Marmeladenbrot fallen, um immer auf der Marmeladenseite zu landen?

Diesen und 21 weiteren Fragestellungen widmete sich die Klasse 5c im Rahmen des Wettbewerbs „Physik im Advent“, der seit einigen Jahren von der Georg-August-Universität in Göttingen in der Vorweihnachtszeit ausgerichtet wird. Mit diesem Adventskalender, hinter dessen Türchen sich Tag für Tag keine Schokolade, sondern eine spannende physikalische Fragestellung verbarg, tüftelten die Schülerinnen und Schüler jeden Tag an einem neuen Experiment mit dem Ziel, die richtige der vier Antwortmöglichkeiten zu treffen. Drei Schülerinnen bewiesen beim Experimentieren sogar so viel Geschick und Ausdauer, dass sie einmal  22, einmal 23 und einmal sogar alle der 24 Fragen richtig beantworten konnten. Da wundert es nicht, dass sich die gesamte Klasse Mitte Januar zusätzlich über einen Preis in Form eines Experimentierkastens im Wert von knapp 200.- € freuen durfte.

Wer Spaß daran hat, Naturphänomene mit kleinen Experimenten näher zu untersuchen, sollte diesen Kalender bereits jetzt für das Jahr 2018 im Hinterkopf behalten. Der nächste Advent kommt bestimmt…

Gemeinsam gegen knifflige Aufgaben und Müdigkeit

Ein seltenes Bild am Freitagabend – Schülerinnen und Schüler strömen mit dem eigentlichen Beginn des Wochenendes freiwillig zurück in die Schule und versammeln sich alle im Konferenzraum. Doch wozu das Ganze? Gibt es etwas umsonst? Werden Preise verliehen?

Weit gefehlt. Am vergangenen Freitag begann um 18.00 Uhr die zweite Auflage der „Langen Nacht der Mathematik“ an der Angelaschule mit neuen kniffligen Aufgaben und etwas über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Nach einer kurzen Einführung stellten sich die Schülerinnen und Schüler in den Doppeljahrgängen 6/7, 8/9 und 10/11 über mehrere Runden schwierigen Fragen. Bis zum Samstagmorgen um 08.00 Uhr mussten z.B. folgende Probleme gelöst werden: „Wann haben sich zwei unterschiedlich schnell schwimmende Rentner gegenseitig überholt?“, „Hat der Sohn eines Scheichs zu viele oder zu wenig Kamele bekommen?“ oder „Wie kann Tessa den miesen Münzwurftrick ihres Bruders überlisten, um sich vor dem Abwaschen zu drücken?“. …