Archiv des Autors: Sascha Leufke

Die Schweiz hat keine offizielle Bundeshauptstadt?

Diercke Wissen Geographie-Wettbewerb 2024 an der Angelaschule

Auch in diesem Jahr konnten alle Schüler:innen des Jahrgang 10 unter der Leitung ihrer Erdkunde-Lehrkräfte Frau Köster, Frau Oekentorp und Herrn Leufke an dem Wissenswettbewerb gegeneinander antreten. Zunächst ging es auf Klassenebene darum, den Klassensieger bzw. die Klassensiegerin in den Kategorien „Deutschland“ – „Europa“ – „Welt“ sowie „Allgemeine Geographie“ zu ermitteln. In dem Wettbewerb geht es neben reinem Topographiewissen aber auch um das Erklären von Fachbegriffen und prozentuelle Einschätzungen z.B. zum Anteil der Energieträger an Deutschlands Stromerzeugung. Nicht zuletzt standen aber auch ein paar kniffelige Kartenaufgaben auf dem Programm.

Dabei konnten sich Valentin Beckmann (10a), Henrik Stallkamp (10b), Lasse Raude (10c) und Len Schauer (10d) mit hervorragenden Leistungen in dem anspruchsvollen Wettbewerb durchsetzen. Für viele Schüler:innen erschien es dabei nahezu unglaublich, dass die Schweiz „aus föderaler Rücksichtnahme“ keine offizielle Bundeshauptstadt hat, wenngleich sich Bern auch heute „Bundesstadt“ nennen darf. Viele vermuteten hier eher den Vatikan.

Nun traten die vier auf Schulebene mit einem neuen Fragebogen, jedoch in den gleichen Kategorien, abermals gegeneinander an. Hieraus ging Valentin Beckmann als Gesamtbester mit 22 von 33 korrekt beantworteten Fragen hervor. Da war sogar unser Schulleiter beeindruckt. Gerne überreichte er den Schulsiegern also gemeinsam mit Herrn Leufke, Fachobmann Erdkunde, die wohlverdienten Urkunden und eine Schokolade – natürlich Fair Trade. Für Valentin bedeutete dies jedoch nur eine kurze Verschnaufpause, denn Herr Leufke prüfte ihn nur wenige Tage später aufs Neue mit dem Fragebogen auf Bundeslandebene. Dieser ausgefüllte Fragebogen wird nun an den Landesbeauftragten zur Bewertung geschickt. Falls Valentin sich auch dort durchsetzen kann und zu den besten 25 des Landes Niedersachsen gehört, darf er am 07.06.2024 zum großen Finale auf Deutschlandebene nach Braunschweig reisen. Wir drücken ihm die Daumen!

“Interessiert mich die Bohne“

Misereor Fastenaktion zu Besuch im Erdkundeunterricht der Klasse 7a

Am 14.02.24 kam die Kleinbäuerin Aida Burbano aus Kolumbien zu uns nach Deutschland. Wir, die Klasse 7a, hatten das Glück im Rahmen des Erdkundeunterrichts bei Herrn Leufke mit ihr sprechen zu können. Sie erzählte uns viel über ihr Leben und die Organisation Misereor.

Aida lebt auf einer Finca, eine Art Hof, mit ihrem Sohn Alexis und dem Rest ihrer Familie. Sie erzählte uns von ihrer Meerschweinchenzucht, die sehr typisch für diese Region ist. Früher lebten die Menschen dort fast nur vom Kaffeeanbau und waren stark von den Weltmarktpreisen abhängig. Heute werden auf kleinen Flächen viele verschiedene Gemüse- und Obstsorten angebaut. Die Landpastoral hat sie dabei gut beraten und viele nützliche Tipps zum nachhaltigen Anbau gegeben.

Aida Burbano erzählte uns außerdem von dem Austausch von Ressourcen und dass sie im Dorf eine sehr gute Gemeinschaft haben. Die Menschen in ihrem Dorf ernähren sich sehr gesund, indem sie ihre selbst angebauten Lebensmittel selbst essen oder verkaufen. Ihre Kinder gehen auch zur Schule, aber helfen danach immer auf der Finca und haben dabei viel Spaß. Viele von ihnen möchten später auch einmal Kleinbauer bzw. Kleinbäuerin werden.

Misereor hat dieses Jahr auch eine Kinderfastenaktion, zu der es auch ein kleines Heft mit Rucki Reiselustig gibt, in dem Alexis einiges über seine Heimat und sein Leben erzählt. Das Motto der gesamten Fastenaktion ist „Interessiert mich die Bohne“ und dient dazu, auf eine nachhaltige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung zu achten. Wir haben uns sehr gefreut, dass Aida hier bei uns an der Schule hier bei uns an der Schule begrüßen zu dürfen. 

Wer sich näher über die diesjährige Fastenaktion informieren möchte, kann gerne mal auf der Internetseite von Misereor stöbern:

https://fastenaktion.misereor.de/?_ga=2.162537404.1216222583.1710755665-1857279764.1710755664

(Alexandra Neumann, Marie Dopheide, Rahel Stiene, Sophie Dobrovych für die Klasse 7a)

Wo liegt nochmal Madrid?

Diercke Wissen Geographie-Wettbewerb 2023 an der Angelaschule

Auch in diesem Jahr konnten alle Schüler*innen des Jahrgang 10 unter der Leitung ihrer Erdkunde-Lehrkräfte Frau Oekentorp, Frau Unland und Herrn Leufke an dem Wissenswettbewerb gegeneinander antreten. Zunächst ging es auf Klassenebene darum, den Klassensieger bzw. die Klassensiegerin in den Kategorien „Deutschland“ – „Europa“ – „Welt“ sowie „Allgemeine Geographie“ zu ermitteln. In dem Wettbewerb geht es neben reinem Topographiewissen aber auch um das Erklären von Fachbegriffen und prozentuelle Einschätzungen z.B. zur Fahrradnutzung in unterschiedlichen Bundesländern. Nicht zuletzt standen aber auch ein paar kniffelige Kartenaufgaben auf dem Programm.

Dabei konnten sich Bennet Korte (10a), Christian Mühren Lalaguna (10b), Emelie Schanbacher (10c) und Benedikt Bodde (10d) mit hervorragenden Leistungen in dem anspruchsvollen Wettbewerb durchsetzen. In einigen Klassen war es allerdings so knapp, dass sogar die Stichfragen und Extrafragen der Lehrkräfte zur Siegerfindung herangezogen werden mussten.

Wie können wir mit Insektenburgern die Energiewende vorantreiben?

Multivisionsveranstaltung „Energievision 2050“

„Mehr mit dem Fahrrad fahren“, „E-Autos nutzen“, „nicht so viel Fleisch essen“, solche Antworten hatten viele Schüler*innen der Jg. 7-11 schnell parat, als das Moderationsteam des Vereins „Multivision“ aus Hamburg am 11.11.2022 in der Aula der Angelaschule Fragen zum möglichen Beitrag Jugendlicher und junger Erwachsener zur Energiewende stellten. Doch schnell wurde allen klar, dass es noch viele weitere Visionen gibt, um die Klimaerwärmung zu stoppen oder zumindest zu begrenzen.

Die neue Seidenstraße

Erdkundekurse auf Tour durch das Ruhrgebiet

Endlich durften die Geograph*innen der Angelaschule wieder ihrer Lieblingsdisziplin nachgehen: Exkursionen. Im Oktober machten sich alle Erdkundekurse der Q1 und Q2 früh morgens auf den Weg zu einer vom Regionalverband Ruhr geführten Tour zum Thema „Strukturwandel im Ruhrgebiet“. Begleitet wurden sie dabei von Frau Köster, Frau Unland, Herrn Roer und Herrn Leufke.

Der erste Standort war das UNESCO-Welterbe Zollverein, laut eigenen Angaben „die schönste Zeche der Welt“. Hier konnten wir die Industriegeschichte an einem Ort entdecken, der wie kein zweiter für Superlative steht: die einst größte und leistungsstärkste Steinkohlezeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas. Beeindruckend waren besonders gigantische Maschinen, Transportbänder, Förderwagen, Bunker und Trichter, die für eine bewegte Industriegeschichte stehen. Auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kumpel und Koker sowie die Auswirkungen von Rationalisierung und Stillegung und das Alltagsleben in der Zechensiedlung wurden uns eindrücklich von zwei Exkursionsführerinnen vom Regionalverband Ruhr nähergebracht.

Der zweite Standort war der Tetraeder in Bottrop. Diese Landmarke, auf einer ehemaligen Halde gelegen, mit einer 38m hohen Aussichtsplattform bot uns zunächst nur einen trüben Ausblick über das Ruhrgebiet, da er komplett in Nebel gehüllt war. Dennoch konnten wir die neuen Nutzungsformen der Tafelberghalde als Naherholungsgebiet und das touristische Potenzial sofort erkennen: Eine besondere Vegetation und Tierwelt, die für Wochenendausflügler und Nachbarn aus der Umgebung interessante Freizeitmöglichkeiten bietet. Und wer hätte schon gedacht, dass es einen Revierförster gibt, der sich speziell um die Halden kümmert?

Auf erstaunlich durchlässigen Straßen schnellten wir sodann zum CentrO in Oberhausen. Im Geographenschritt erkundeten wir zunächst das Gelände der Landesgartenschau, überquerten die Emscher, um sodann auf dem ehemaligen Industriegelände der Gutehoffnungshütte, das zuletzt der Thyssen AG gehörte zu erforschen. Beeindruckend an Europas größtem Einkaufs- und Freizeitzentrum waren besonders die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, da neben dem Shopping unter anderem das SEA LIFE Ozenarium, ein Aquapark, CineSTar und vielfältige Gastronomieangebote zum Verweilen einladen.

Ein weiteres Highlight der Exkursion bildete zum Abschluss das Erklimmen des Hochofens im Landschaftspark Duisburg Nord. Nicht umsonst wurde der Landschaftspark von der Zeitung Guardian unter die Top Ten der interessantesten Parks weltweit gekürt. Auch hier sind die heutigen Nutzungsmöglichkeiten vielfältig: Kilometerlange Kletterstrecken, Tauchmöglichkeiten und ein begrünter Ringweg zum Joggen und Radfahren. Aus dem Bus konnten wir auf dem Rückweg noch einen Blick auf den Duisburger Hafen werfen, Europas größtem Binnenhafen. Auf der Zugverbindung, die hier startet, verkehren inzwischen mehr als 60 Züge wöchentlich nach China, deshalb spricht man hier von der „Neuen Seidenstraße“.

Insgesamt konnten wir erkennen, dass der Strukturwandel im Ruhrgebiet immer noch in vollem Gange ist, aber der Bedeutungsrückgang der Montanindustrie auch neue Chancen und Perspektiven eröffnet, die sich in vielen neuen Technologiezentren, Startups und neuen Kulturräumen, also einem völlig neuen Image zeigen.

Weitere Impressionen gibt es in der Galerie zu bestaunen.

Reiche Ernte auf dem Schulgelände – pünktlich zum Erntedankfest

Das Seminarfach „Nachhaltigkeit“, unter Leitung von Sascha Leufke, hat sich kurz vor dem Erntedankfest am 03. Oktober der Apfelernte auf unserem Schulgelände gewidmet. Nachdem die SchülerInnen sich im letzten Semester theoretisch in ihren Seminarfacharbeiten mit vielerlei Themen rund um das Oberthema „Nachhaltigkeit“ auseinandergesetzt haben, stehen in diesem Semester praktische Projekte mit lokalem Bezug  im Vordergrund.

Die Nachfrage bei den Hüterinnen des Schulgeländes, Frau Timpe-Urban und Carola Kühlmorgen, ergab direkt zahlreiche Projektideen: Apfel- und Quittenernte, Neuausstattung des Insektenhotels, Neubepflanzung des Labyrinths, Wildtierbeobachtung und digitale Dokumentation des Schulgeländes. Auch die SchülerInnen sprudeln vor Ideen: Blühstreifen anlegen, Müllsammelaktionen oder auch die Teilnahme an Wettbewerben und Ausprobieren nachhaltiger Lebensweisen.

Für die geernteten Äpfel haben Lea, Madleen, Miriam, Viktoria und Marlene aus dem Jahrgang 13 auch schon eine ganz konkrete Idee: „Wir backen Apfelkuchen und verkaufen diesen in der nächsten Woche, um Geld für die Abikasse zu sammeln“, so Lea. Madleen fügt hinzu: „Als nächstes kommen dann die Quitten dran. Meine Oma hat tolle Rezepte, um daraus Gelee herzustellen.“ Nach intensiver Begutachtung der Quitten gibt Miriam aber zu bedenken: „Die Quitten sind noch nicht reif, wir müssen wohl mit der Ernte bis Anfang Oktober warten.“  

Wir sind gespannt, welche Projekte die Schülerinnen und Schüler der Klasse 13c in diesem Schuljahr umsetzen können.

Vom Kohlenpott zum beliebten Urlaubsziel

Exkursion der Erdkundekurse der Q1 ins Ruhrgebiet

Am 24. Oktober 2019 unternahmen die drei Erdkundekurse der Q1 unter Begleitung ihrer Lehrkräfte Sascha Leufke, Barbara Köster und Margret Unland eine vielseitige Exkursion in das Ruhrgebiet. Die Abfahrt war bereits um 06:30 Uhr – doch das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: Unter dem Oberthema „Strukturwandel“ erkundeten die Schülerinnen und Schüler insgesamt vier Standorte und konnten beispielsweise beim waghalsigen Aufstieg auf den Tetraeder in Bottrop oder auch beim Erklimmen eines ehemaligen Hochofens im Landschaftspark Duisburg-Nord einzigartige Ausblicke über das Ruhrgebiet und Einblicke in die bewegte Geschichte des Ruhrgebiets erleben. Wenn ihr mehr erfahren möchtet, dann lest doch unser ausführliches Exkursionsprotokoll auf Seite 2.

Bilder der Exkursion findet Ihr in der Galerie.