Archiv des Autors: Andrea Tüllinghoff

AG „Jerusalem“ zum Projekttag in Hannover

„Israel anders kennen lernen“ – unter diesem Thema konnten Schüler*innen der neuen AG „Jerusalem“ (Jahrgang 9), einen spannenden Projekttag in Hannover erleben. Die AG ist im Rahmen eines MISEREOR-Projekts entstanden, wodurch zunächst ein digitaler, später auch realer Austausch mit einer Schule in Ost-Jerusalem entsteht.

„Wir, die Mitglieder der Gruppe „Jerusalem“, die nun einen Austausch macht, hat sich am Donnerstag, den 8. September, auf den Weg nach Hannover zur Leonore-Goldschmidt-IGS gemacht, um an einem Projekttag zum Thema Israel teilzunehmen.

Blick über den Tellerrand

„Angie lebt mit ihren Eltern und ihren vier älteren Geschwistern und dem Baby ihrer Schwester in Südafrika auf einer Weinfarm in einer kleinen Wellblechhütte.“ „Jocelyn wohnt mit ihrer Familie in einem kleinen Holzhaus auf Stelzen am Rand von Davao City auf den Philippinen, also quasi im Wasser.“ „In El Salvador gibt es viel Gewalt durch die Jugendbanden. Da ist es sehr gefährlich, und deshalb ist Angel froh, dass er überhaupt zur Schule gehen kann.“ „In Peru gibt es beeindruckende Vögel, u.a. den Kondor, der in den Anden lebt, und bis zu 7000 m hoch fliegen kann.“ „Nach Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, sind viele Kinder mit ihren Familie geflohen, weil ihre Hütten in ihrem Heimatort mehrfach durch Überschwemmungen zerstört worden sind.“

In der letzten Woche sind die Schüler*innen der 6. Klassen während ihrer Projektstunden unter Leitung von Andrea Tüllinghoff in die Welt der drei Kontinente Afrika, Asien und Lateinamerika „eingetaucht“. Der Blick über den (eigenen) Tellerrand schaffte Begegnungen mit typischem Essen, Kleidung, Instrumenten und spannenden Geschichten der Kinder in den einzelnen Ländern.

Am Ende hat jede Klasse beschlossen, eine Spendenaktion („Solibrot“) zu organisieren: Sie werden in der Schule Selbstgebackenes verkaufen und das Geld für die Kinder und Familien in Dhaka / Bangladesch spenden. Den Anfang hat am Montag die Klasse 6a gemacht und mit dem Verkauf von Muffins und Plätzchen bereits über 70 Euro eingenommen.

Wir freuen uns sehr über euer Engagement!

König*innen zu Gast an der Angelaschule

Du bist eine Königin! Du bist ein König!

Zehn König*innen tragen diese Botschaft zu uns in die Angelaschule. In der Pausenhalle, im Lehrerzimmer, bei den Ursulinen im Kloster, im Klassenraum … erinnern sie uns an das Thema „Menschenwürde“. Diese steht ganz vorne in unserem Grundgesetz und gilt uns allen – bedingungslos: Kranken und Gesunden, Gutsituierten und Geflüchteten, Jungen und Alten. Jeder Mensch ist – aus christlicher Perspektive – ein Ebenbild Gottes. Oder eben ein König, eine Königin. Hier ist zu lesen, woher die König*innen kommen und an welchen Orten sie außerdem ihre Botschaft verkünden:

https://www.katholisch.de/artikel/30884-diakon-knoblauch-und-seine-koenige-ein-weltweites-symbol-fuer-die-wuerde

Sammlung für die Wärmestube

Am Donnerstag, den 15.7.2021, hatte der WPK „Sozialgenial“ bei seinem Besuch in der Wärmestube von Sr. Mirja und Sr. Maria-Theresia (aus der dortigen Kleiderkammer) erfahren, welche wichtige Bedeutung die Arbeit der Wärmestube für die Wohnungslosen in unserer Stadt hat, und dass gerade jetzt dringend Rucksäcke und Cappies benötigt werden.

In einer Hauruckaktion haben die Schüler*innen daraufhin zur Spende von Rucksäcken, Cappies und festen Plastiktüten aufgerufen. Fleißig wurden diese im Foyer der Schule gesammelt, wo sie mit Freude am letzten Schultag von Jochen Meyer und Sr. Maria-Theresia zur Wärmestube abgeholt wurden.

Ein herzliches Dankeschön an alle Spender*innen! Toll, dass diese Aktion so kurzfristig geklappt hat!

Muffins für Miramar

Endlich konnte die Unsere-Welt-AG nach langer Pause wieder eine Aktion für unsere Partnerschule in Lima starten. Also wurden am Dienstag sehr vielfältige, zum Teil schön verzierte Muffins gebacken, mit Schokolade, mit Himbeeren, mit Streuseln, vegane und Vollkorn-Muffins, die dann am Mittwoch bei wider Erwarten trockenem Wetter angeboten werden konnten.

Nicht nur die Kinder in Miramar werden sich freuen über die reichen Spenden. Auch die zahlreichen Schülerinnen und Schüler der Angelaschule und deren Lehrerinnen und Lehrer, die das Angebot angenommen hatten, hatten ihre Freude an den leckeren Muffins. So haben unsere neuen AG-Mitglieder mit den schon lange Engagierten einen erfolgreichen Tag erlebt.

Wie geht es unseren Freund*innen in Miramar / Lima?

Wir freuen uns, dass am Montag endlich wieder der Präsenzunterricht startet und auch sonst einige „Lockerungen“ unserer strengen Corona-Regeln in greifbare Nähe rücken.

Aber wie sieht es in Lima aus, in den Familien unserer Partnerschulen, bei den Schwestern? Rosa Maria Serrano, die Kollegin, die in den letzten Jahren im Rahmen unseres Austausches regelmäßig bei uns in der Angelaschule war, erzählte mir am Telefon, dass sie vermutlich bis Ende dieses Jahres Distanzunterricht online machen müssen.

Sr. Erika, die einige vielleicht noch kennen, da sie 2008 einmal die Angelaschule besucht hat, berichtet in einer E-Mail über die dramatische Lage in Peru und wie sie versucht, den Menschen, die am schlimmsten betroffen sind, zu helfen.

„Es ist schon schlimm mit der Pandemie. Vorgestern sagte man bei uns “alle 5 Minuten stirbt ein Peruaner“. Die Betten in den Krankenhäusern und der Sauerstoff reichen einfach nicht aus. Viele Bekannte sind plötzlich krank geworden und gestorben. Antonieta hat auch einen Bruder verloren, gestern einen Neffen. Ganze Familien erkranken. Gott sei Dank fängt man jetzt an mit der Impfung. M. Pia und Esther haben schon die 2. Dosis, Ana Maria und ich sind am letzten Sonntag geimpft worden. ….

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Kauf‘ ein Teil mehr für die Wärmestube

Unter diesem Motto hat der WPK „Sozialgenial“ Spenden gesammelt. Wir hatten erfahren, wie schwer insbesondere Wohnungslose, Langzeitarbeitslose, Menschen am Rand unserer Sozialgesellschaft unter den harten Einschränkungen in der Corona-Krise zu leiden haben.

Diesen Menschen wollten wir helfen, indem wir Spenden in Form von Nahrungsmitteln sammelten. An den Eingängen verschiedener Supermärkte standen unsere entsprechend gekennzeichneten Körbe. So haben viele bei ihrem Einkauf ein Teil mehr gekauft. Reis, Nudeln, Kaffee, Konservendosen und vieles andere Dinge wurden gespendet.

Die gesammelten Lebensmittel haben wir an verschiedenen Nachmittagen – coronakonform in kleinen Gruppen – zur Wärmestube gebracht, wo Sr. Soteris sie mit großer Freude in Empfang genommen hat.

Sozialgenial – trotz Corona oder jetzt erst recht?

Was macht ein Wahlpflichtkurs, der sich mit älteren Menschen treffen wollte, mit ihnen spielen, lachen, singen wollte, der zu Wohnungslosen gehen wollte, in einer Zeit, in der Kontakte so stark eingeschränkt werden, dass die Gruppe nicht die sozialen Einrichtungen besuchen durfte?

Die Sozialgenial-Gruppe hat Verantwortliche der verschiedenen Einrichtungen eingeladen, um von ihnen zu erfahren – mit entsprechendem Abstand und Hygieneregeln –, wie es den Menschen im Altenheim, im Gefängnis, in der Wärmestube, in den Caritas-Einrichtungen in St. Petersburg geht. Dabei wurden gute Ideen für schöne Aktionen entwickelt: An einem Nachmittag hat die Gruppe auf dem Kirchplatz vor dem Seniorenheim St. Franziskus gespielt und geturnt. Das hat viel Spaß gemacht, nicht nur, weil wir u.a. begeistertes Klatschen aus den Fenstern erleben konnten. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich auch gefreut, als einige vor dem Café musiziert haben. Als wir unsere gebastelten Karten, Lichter und Grußboxen kurz vor Weihnachten als Geschenke dorthin brachten, konnten wir das Leuchten in den Gesichtern sehen – im Abstand und durchs Fenster.

Mit diesen schönen Erfahrungen geht der WPK „Sozialgenial“ kreativ ins zweite Schulhalbjahr.