Lange Nacht der Mathematik

Runde 5 an der Angelaschule

Wer meint, mit Kühen auf der Weide könnte man sich nur tagsüber beschäftigen, der hat noch nie versucht nachts um 4:00 Uhr auszurechnen, wie viele Kühe in 18 Tagen das gesamte Gras auf einer 96 Morgen großen Weide abgrasen können. Und auch ein Hefekranz ist nicht immer nur ein leckeres Gebäck, sondern manchmal auch Teil einer nicht ganz einfachen Flächenberechnung. Wenn du jetzt erst einmal nur Bahnhof verstehst, dann geht es dir vermutlich so wie vielen in der letzten Woche.

Am letzten Freitag war es nämlich wieder so weit. Nach einem Jahr Pause stellten sich über 100 Schüler*innen erneut ihrer größten Gegnerin – der Mathematik. Trotz erschwerten Umständen schreckten die matheverrückten Schüler*innen nicht davor zurück, sich 12 Stunden lang mit den wildesten und unlösbar erscheinenden Aufgaben und Rätseln die Nacht um die Ohren zu schlagen.

Wer immer schon einmal ein Sternsudoku lösen, mit Zebrazahlen rechnen oder seinen eigenen QR-Code zeichnen wollte, der war in der 5. „Langen Nacht der Mathematik“ an der Angelaschule genau richtig. Nachdem alle Teilnehmenden im Dunkeln auf dem Pausenhof begrüßt und motiviert wurden, verteilten sich alle jahrgangsweise in der ganzen Schule und wurden von den ebenfalls matheverrückten Lehrenden auf die wirklich lange Nacht vorbereitet. Um 18 Uhr war dann der Startschuss und die erste Rätselrunde war freigeschaltet. Für unsere Schüler*innen bedeutete das also: iPads an, Aufgaben herunterladen und losrätseln. Versorgt mit den verschiedensten Getränken und Snacks rauchten dann für einige Stunden die Köpfe, bis es dann ungefähr zur Halbzeit – also um Mitternacht – für drei der vier Doppeljahrgänge fast zeitgleich in die nächste Runde ging. Für die Jüngsten und die Ältesten endete hier der „Lange Abend der Mathematik“. Alle anderen starteten mit einem großen Motivationsschub in die zweite Runde, in der erneut ein buntes Bündel an verschiedenen Aufgaben gelöst werden wollte. Trotz immer wieder kurzzeitig auftretender Müdigkeit, der mit einigen Dance-Breaks auf dem Schulhof entgegen gewirkt wurde, wurden noch viele der Aufgaben bezwungen, sodass gegen 6:00 Uhr die Jahrgänge 10 und 11 sogar in die dritte Runde gekommen sind.

Wie auch in den Jahren zuvor zeigte sich die Mathematik am Ende weniger als Gegnerin, sondern vielmehr als Anlass für eine gelungene Nacht, die am Samstagmorgen gegen 07:30 Uhr ihr Ende fand. Auch wenn es wie immer neben Augenringen nichts zu gewinnen gab, blicken wir auf eine phänomenale Nacht mit vielen Erfolgserlebnissen und einem Haufen Spaß zurück und freuen uns schon auf die nächste „LaNaMa“ an der Angelaschule. Diese findet übrigens am 18. November 2022 statt – save the date!

Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

Carla Schliehe aus der Klasse 6a setzte sich in einem spannenden Finale beim diesjährigen Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs der Klasse 6 an der Angelaschule knapp gegen die Klassensieger*innen der drei anderen sechsten Klassen, Tony Schorn (6b), Lea Prigge (6c) und Nele Kossenjans (6d) durch. Herzlichen Glückwunsch! Im Mittelpunkt der gelesenen Texte standen Feen, Gespensterjäger, ein Junge, der Dinge sieht, die nicht von dieser Welt sein können, und mit Greg der bekannte Held aus den gleichnamigen Tagebüchern.

Die Jury bestand wie jedes Jahr aus dem Vorjahressieger, dieses Mal Mats Jobmann (7d), der Elternvertreterin Frau Lahrmann, der Leiterin der Schülerbibliothek Frau Blanke und dem Schulleiter Herrn von der Heide. Die Bläserkinder aus den Klassen 6a und 6b unter der Leitung von Frau Pfeifer umrahmten die Entscheidung mit drei Stücken und zeigten, dass sie trotz der Einschränkungen durch Corona beachtliche Fortschritte gemacht haben.

Die Angelaschule hat neue Buslotsen

Buslotsenlehrgang 2021

Auch in diesem Schuljahr begann Anfang September wieder ein neuer Buslotsenlehrgang, an dem 16 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs teilnahmen.
An drei Trainingstagen setzten sich die Teilnehmenden unter Anleitung von Herrn Haunhorst und Herrn Gude von den Stadtwerken sowie Herrn Block von der Polizei intensiv mit verschiedenen Gefahren- und Konfliktsituationen im und am Bus auseinander. Die Schülerinnen und Schüler lernten hierbei mithilfe von Rollenspielen verschiedene Problem-Situationen einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Sie reflektierten ihr Verhalten und erarbeiteten Handlungsalternativen sowie wichtige Grundregeln als Orientierungshilfe. Hierdurch konnten sie ihre sozialen Kompetenzen ausprobieren und erweitern, was ihnen sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn sie dabei manchmal ein wenig über ihren „Schatten springen“ mussten. Die Schülerinnen und Schüler waren insgesamt sehr engagiert und motiviert und hatten beim Training viele Möglichkeiten ihre Teamfähigkeit und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Coronabedingt konnten zwar bestimmte Ausbildungsinhalte, wie z.B. ein Erste-Hilfe-Kurs oder eine Besichtigung des Betriebshofs der Stadtwerke nicht stattfinden, trotzdem sind alle Teilnehmenden jetzt gut gerüstet für ihre zukünftigen Aufgaben als Buslotsen.
Zum Abschluss wurden am 14. Oktober in einer kleinen Feier offiziell die Buslotsen-Zertifikate und Ausweise überreicht.
Die Angelaschule bedankt sich recht herzlich bei den Stadtwerken und der Polizei, dass sie unseren Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr wieder diese tolle Ausbildung ermöglicht haben.

Vom Umgang mit Müll

Müll ist nicht nur hässlich und stinkt. Er bedroht z.B. als Plastikmüll oder giftige Substanz auch das Leben auf der Erde. Teile des Mülls sind aber auch recycelbar und können wertvolle Bestandteile für neue Produkte liefern.

Es ist schwer, sachkundig und verantwortungsvoll mit Müll umzugehen. Und bei vielen Menschen stellt sich auch die Frage, warum gerade sie selbst sich Mühe geben sollen, wenn doch auch „alle anderen“ oder zumindest viele Menschen ihre Getränkeverpackungen oder Mund-Nase-Masken nach Gebrauch einfach in die Gegend werfen.

Wir an der Angelaschule wollen es besser machen: In allen Klassenräumen der Klassen 5 – 11 wurden in den Herbstferien drei Mülleimer in den Farben Gelb, Schwarz und Blau aufgestellt. Hier soll der Klassendienst in jeder Klasse zweimal in der Woche oder nach Bedarf die Mülleimer in die entsprechenden Müll-Container auf dem Schulhof ausleeren. Es geht darum, Eigeninitiative zu zeigen, damit auch außerhalb der Klassenräume auf dem Schulhof und außerhalb der Schule Mülltrennung und Müllvermeidung keine Fremdwörter sind, sondern ganz selbstverständlich zu einem umweltbewussten und ressourcenschonenden Leben dazugehören!

Es wird möglicherweise eine Weile dauern, bis der richtige Umgang mit Müll an der Angelaschule in jeder Lerngruppe und von jedem Einzelnen zufriedenstellend umgesetzt wird. Aber: Der Weg ist das Ziel…

Reisen in der Antike

Ergebnisse des schulinternen Lateinwettbewerbs für die Jg 7/8

Seit 2003 führt die Fachschaft Latein an der Angelaschule fast jährlich schulinterne Lateinwettbewerbe mit großer Resonanz unter der Schülerschaft für die Latein-Sprachanfänger durch. Da wegen der Corona-Pandemie dieser Wettbewerb letztes Jahr nicht stattfinden konnte, waren nun gleich zwei Jahrgänge zur Teilnahme aufgerufen, ein interessantes Aufgabenpaket unter dem Thema „Reisen in der Antike“ zu lösen.

So mussten die Schüler*innen berühmte Reiseziele der Römer identifizieren, römischen Reise- und Transportmitteln die richtigen Bezeichnungen zuordnen, zu römische Städtenamen die heutigen Namen ermitteln und diese Städte dann in das richtige Land verorten. Ferner galt es, die von den damaligen „Bildungstouristen“ gerne besuchten „sieben Weltwunder der Antike“ aufzuspüren und die in Puzzleteilen vorliegenden Abbildungen dieser Weltwunder richtig zusammenzusetzen. Eine weitere Aufgabe bestand darin, für einen römischen Weinhändler die günstigsten Fahrtrouten auf den damals schon ausgebauten Fernstraßen für seine Weinlieferungen in weit entlegene Städte des römischen Reiches zu planen.

Es folgten zwei Aufgaben zur Lateingrammatik und zum Übersetzen mit Vokabeln aus dem Sachfeld „Reisen“, welche die Schüler*innen in der 6. Klasse bereits gelernt hatten. So konnten sie ihre im 1. Lernjahr erworbenen Lateinkenntnisse anwenden und weiter einüben. In der letzten Aufgabe ging es um römische Münzen, die für den antiken Warenhandel ein sehr praktisches Zahlungsmittel waren und später auch gerne als „Reisegeld“ mitgeführt wurden. Die Aufgabe bestand nun darin, die Namen der römischen Kaiser, die auf vier römischen Münzen zum Teil abgekürzt noch lesbar waren, herauszufinden und die Lebenszeiten dieser Kaiser zu ermitteln.

Den Teilnehmer*innen stand ein Bearbeitungszeitraum von drei Wochen außerhalb des Schulunterrichts zur Verfügung. Zur Arbeitserleichterung wurden ihnen Sachbücher, Lexika und Internetquellen in unserer Schulbibliothek bereitgestellt.  Dort konnten sich die Schüler*innen auch an unsere Bibliotheksleiterin Frau Eva Blanke wenden, die mit den Aufgaben des Lateinwettbewerbs vertraut war. Die Fachlehrer der 7. Klasse, Herr Leo Schäfer, und der 8. Klassen Herr Butke und Herr Fornefeld wiesen ihre Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Lateinunterrichtes in den Umgang mit den Hilfsquellen ein und waren auch stets hilfreiche Ansprechpartner für Fragen und Probleme beim Lösen der Aufgaben.

Insgesamt haben 17 Schüler*innen teilgenommen, die sich mit viel Sorgfalt und intensiver Recherche um die richtigen Lösungen der vielfältigen Aufgaben bemüht sowie ganz hervorragende Ergebnisse erzielt haben.

Aus der Jahrgangsstufe 7, die Herr Schäfer im Fach Latein unterrichtet, belegten die Siegerplätze:

  1. Platz: Anna Dopheide, 7a, mit 111,5 P. (von insgesamt 117 P.)
  2. Platz: Justus Voßel, 7c, mit 103,5 P.
  3. Platz: Justus Tinnefeld, 7a, und Felix Kolde 7c, punktgleich mit 102,5 P.
  4. Platz: Magdalini Agapiou, 7b, mit 99 P.

Aus der Jahrgangsstufe 8, die Herr Butke und Herr Fornefeld in Latein unterrichten, belegten die Siegerplätze:

  1. Platz: Laureen Hurek, 8a, mit 114 P. (von insgesamt 117 P.)
  2. Platz: Noah Dierker, 8b, und Jannik Willenborg, 8b, punktgleich mit 112 P.
  3. Platz: Jule Lorberg, 8a, mit 111 P.

Gratulamur!

Die Siegerehrung erfolgte am Donnerstag vor den Herbstferien auf dem Schulcampus im Beisein der Schulgemeinschaft durch unseren Schulleiter Herrn von der Heide zusammen mit der Organisatorin des Wettbewerbs Frau Wilken-Pott. Für die Sieger*innen gab es neben Kinogutscheinen attraktive Preise mit Bezug zur Antike, außerdem erhielten alle Wettbewerbsteilnehmer*innen als Anerkennung für ihre gelungenen Beiträge eine lateinische Urkunde und die Nachbildung einer antiken Münze.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Förderverein der Angelaschule, der all die Jahre die Finanzierung der Wettbewerbspreise unterstützt hat.

Ulrike Wilken-Pott (Aufgabenstellung und Organisation)