Geschichte hautnah

Eine Urkunde aus dem 8. Jahrhundert, ein Gefäß aus dem 12. Jahrhundert – die Fans von Geschichte haben spannende Dinge gesehen, begriffen und erforscht

Im achten Jahrgang werden Wahlpflichtkurse angeboten, die von den Schüler:innen angewählt werden müssen. Achtzehn Neugierige hatten im Sommer den Kurs „Geschichte für Fans“ gewählt. Nachdem im ersten Halbjahr zum Thema „Grenzen in der Geschichte“ geforscht wurde, steht im zweiten Halbjahr die Gestaltung eines Ausstellungsraumes auf dem Programm: im Diözesanmuseum haben die Schüler:innen die Aufgabe, Vitrinen für die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs zu bestücken. Dazu durften sie das Bistumsarchiv und die Stadtarchäologie besuchen, wo entsprechende Stücke für Ausstellungen zu finden sind.

Nun werden Informationstexte verfasst und Exponate ausgewählt, sodass vor den Sommerferien die Ergebnisse präsentiert werden können.

Globalisierung in der Realität: Die Seidenstraße und ihre Vor- und Nachteile

Die Klasse 11b erhielt im Mai einen besonderen Praxisbezug im Politikunterricht. Steffen Meiners, der beim Osnabrücker Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics arbeitet, war in einer Doppelstunde zu Gast. Er nahm sich Zeit, um über seine beruflichen Erfahrungen im internationalen Güterverkehr zu berichten und über die komplexen Zusammenhänge von Globalisierung, Handel und Politik.

Steffen Meiners knüpfte an die Unterrichtseinheit „Welthandel heute – Ursachen, Entwicklungstendenzen und Konflikte“ an und bildete damit den Abschlusspunkt der Einheit. Er stellte zunächst seinen eigenen beruflichen Werdegang vor und gab den Schüler:innen wertvolle Hinweise zur Berufsorientierung. Seine Erfahrungen machten deutlich, wie vielfältig und international die Arbeit in der Logistikbranche ist – und wie wichtig es ist, flexibel und neugierig zu bleiben.

Lebenswege entdecken – mit Menschen aus dem echten Leben ins Gespräch kommen

Am 23.04.25 in der 3-5. Stunde hatte der Jahrgang 12 die Möglichkeit, mit elf verschiedenen Menschen aus dem „echten Leben“ ins Gespräch zu kommen. Hier waren Personen aus u.a. den folgenden Bereichen vertreten: Politik (Oberbürgermeisterin), Technologie (Robotics/AI, Battery Technology), Psychologie, Jura, Ingenieurwesen, Finanzen und soziale Arbeit.

Alle Schüler:innen konnten vorab digital ihre Wünsche äußern und wurden dann drei Referent:innen zugeteilt. Jede Gesprächsrunde mit einem Referenten bzw. einer Referentin dauerte 40 Minuten, sodass neben fachlichen auch persönliche Fragen besprochen werden konnten. Das Feedback der Schüler:innen und Referent:innen war größtenteils positiv, wobei wir auch einige wertvolle Verbesserungsvorschläge für einen möglichen nächsten Durchgang mitgenommen haben.

Wir danken allen Referent:innen für ihre Zeit und ihr Offenheit und Expertise!

Angelaschule beteiligt sich am Projekt „Zeichen des Friedens“

Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Europa. Dieser Tag steht für die Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus – und für einen Neuanfang in Frieden und Freiheit.

Zum 80. Jahrestag im Jahr 2025 richtet sich der Blick nicht nur zurück, sondern auch in die Gegenwart:

Die Schüler:innen der Klasse 11a haben sich im Rahmen des schulübergreifenden Projekts „Zeichen des Friedens“, das gemeinsam von Schulen aus Stadt und Landkreis Osnabrück getragen wird, mit unterschiedlichen aktuellen internationalen Konflikten und Kriegen beschäftigt. Sie untersuchten Ursachen, Hintergründe, Folgen für die Zivilbevölkerung und mögliche Perspektiven für Frieden.

Neben der intensiven Auseinandersetzung mit den Konflikten und Kriegen, ging es auch um ein kreatives Statement. Im Kunstunterricht entstanden eindrucksvolle Friedenszeichen. Die Werke werden vom 08. Mai bis 02. November 2025 im Museumspark Kalkriese ausgestellt. Der Eintritt ist während des Ausstellungszeitraums frei. Und vielleicht kehrt auch eines der Friedenszeichen zurück zu seinen Künstlern.

Einer sammelt Briefmarken, der andere Schallplatten und die Klasse 5c sammelt FARBEN

Nachdem im Kunstunterricht ein wenig „grau(sam)e Theorie“ zum Thema Farbe vermittelt wurde, ging es bunt zur Sache.

Sehr erfolgreich sind die Schüler:innen zu Hause auf Farbsuche gegangen und haben eine Vielzahl bunter Gegenstände zusammentragen, sinnvoll sortiert und aus der Vogelperspektive fotografiert. So sind tolle Fotos mit Farbverläufen, Farbkontrasten und ganzen Farbkreisen entstanden. Einen Teil der bunten Sammlung haben wir nun ausgestellt. Dieser hängt vor dem Lehrerzimmer und ähnelt einer Farbdusche. Wer also eine kleine Erfrischung vom vielleicht zu „grauen Alltag“ gebrauchen kann, ist herzlich zum visuellen Duschen eingeladen.

Ein Dank geht an die Schüler:innen aus dem Grundkurs-Kunst, die uns bei der Ausstellungsvorbereitung geholfen haben.

Kids save lives

Jährlicher Wiederbelebungsunterricht für unsere 1000 Schüler:innen im Lehrplan Sport verankert

WAS haben wir gemacht?
Im Rahmen des Projekts „Kids Save Lives“/ „Schüler retten Leben“ haben wir an der Angelaschule unsere erste Projektphase des Wiederbelebungsunterrichts von Anfang Februar – Ende März fast abgeschlossen!

Das Projekt umschloss alle 9 Jahrgänge unserer Schule, von Jahrgang 5 bis 13 und damit nahezu 1000 Schüler:innen. Ziel dieses Projekts war es, den Schüler:innen grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in der Wiederbelebung von Personen mit Herz – Kreislaufstillstand zu vermitteln.

WARUM machen wir das überhaupt?
1. In Deutschland erleiden mindestens 70.000 Menschen pro Jahr einen Herz – Kreislaufstillstand! (Auszüge aus www.grc-org.de)
2. Die Überlebensrate beträgt derzeit nur ca. 10 %.
3. Die Überlebenschancen würde sich verdreifachen, wenn Umstehende mit der Wiederbelebung (Reanimation) beginnen würden. Dadurch ließen sich jedes Jahr mindestens 10.000 zusätzliche Leben in Deutschland retten.
4. Die Laienreanimationsquote (Laien= in diesem Zusammenhang medizinisch nicht ausgebildete Personen) liegt derzeit in Deutschland allerdings bei nur 51 %!

Diese Quote, die z. B. in Dänemark bei ca. 80 % liegt, ist bei uns eindeutig zu gering und wir wollen dazu beitragen, sie zu steigern! Bedeutet: In erster Linie mit all unseren Schüler:innen regelmäßig die Herzdruckmassage einzuüben bzw. aufzufrischen und auch Notfallszenarien durchzuproben.

WIE setzen wir das Projekt um?
Da wir in der Sporthalle viel Platz zum Üben haben und unser Fach eine gute Anbindung an dieses Thema hat, haben wir uns dazu entschieden, dort die jährlichen Übungsphasen mit jeder Sportklasse/ jedem Sportkurs durchzuführen.

Herr Dr. Andreas Atzeni von der Arbeitsgemeinschaft präklinische Notfallmedizin (vgl. www.agpn.de) hat unserer Fachschaft nach seinem ersten Besuch an unserer Schule in 2021, im September 2024 noch einmal in einem Kurzprogramm Herzdruckmassage wesentliche Aspekte für unseren geplanten Wiederbelebungsunterricht mit an die Hand gegeben, sodass wir nun mit der ersten Praxisphase im Februar/ März 2025 starten konnten!
Der Unterricht umfasst zunächst eine 10 minütige Präsentation des Deutschen Rates für Wiederbelebung (der sich bereits seit 2014 für einen flächendeckenden Wiederbelebungsunterricht in Deutschland einsetzt), mit einigen wichtigen Informationen zum Thema Herz – Kreislaufstillstand. Bereits an dieser Stelle des Projekts hatten viele Schüler:innen schon die ersten Fragen oder wollten tatsächlich auch mal über einen Fall aus ihrer eigenen Familie berichten, der ihnen deutlich in Erinnerung geblieben ist!

ÜBEN an Übungspuppen
Dann ging es um die praktische Anwendung in einem Notfall. Dabei lautet das Motto immer: 
PRÜFEN – RUFEN – DRÜCKEN!! Prüfen, ob die offensichtlich bewusstlose Person noch atmet und wenn nicht, Rufen des Rettungsdienstes mit der 112 und dann Drücken: Herzdruckmassage an der leblosen Person, bis der Rettungsdienst eintrifft (ca. 9 min), auch im Wechsel mit einer anderen Person. Hauptsache nicht aufhören!

Geübt haben wir immer mit Dreier-/ Vierergruppen an unseren Übungspuppen, die wir freundlicherweise von der Arbeitsgemeinschaft für präklinische Notfallmedizin geschenkt bekommen haben…

Städtebotschafter zu Gast in der Angelaschule

Städtebotschafter aus Angers und Derby und berufliche Orientierung in einer Doppelstunde – wie passt das zusammen? Ganz einfach: Die beiden Städtebotschafter Nathan Macé aus Angers und Jason Dierker aus Derby waren im Rahmen der beruflichen Orientierung in der Klasse 11D zu Gast.

In einem kurzweiligen Überblick brachten sie uns die beiden Partnerstädte Osnabrücks näher, womit Osnabrück in Deutschland in der Ausgestaltung der Partnerstädte ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Beispielsweise erfuhren wir, dass die erste Fabrik weltweit in Derby liegt und die Stadt heute noch industriell geprägt ist. Neben einem Überblick über die Städte, ging es auch um die Möglichkeiten zu studieren. In diesem Zuge kam unter anderem die Frage auf, ob man zum Beispiel in Frankreich auch ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren kann. Darüber hinaus wurden aber auch augenzwinkernd ein paar Unterschiede zwischen Deutschland, Frankreich und Großbritannien angesprochen, wie zum Beispiel die Mülltrennung. Abschließend thematisierten die beiden Städtebotschafter die Bedeutung Europas für uns gegenwärtig und vor allem Jason Dierker hob die Veränderungen hervor, die durch den Brexit entstanden sind.

Das war ein spannender und interessanter Einblick und hat Interesse auf mehr geweckt. Vielen Dank für euren Besuch.

Goodbye Hotel Mama – das erste eigene Zuhause

Der Auszug aus dem Hotel Mama und der damit verbundene Einzug in das erste eigene Zuhause sind ein großer Schritt. Damit einhergehen viele Veränderungen, mit denen sich die Klasse 11D im Rahmen einer Doppelstunde unter dem Titel „Goodbye Hotel Mama – das erste eigene Zuhause“ beschäftigt hat. Zu Gast war Frau Dr. Stolle von der AOK.

Aspekte, mit denen sich die Schüler:innen beschäftigt haben, waren unter anderem, was für Kosten bei einem Umzug anfallen, welche monatlichen Kosten anfallen und wie hoch die laufenden Aufwendungen sowie welche Versicherungen wichtig sind. Und bei all den Kosten, die mit dem ersten eigenen Zuhause verbunden sind, durfte natürlich auch die Frage nicht fehlen, welche Möglichkeiten es für die finanzielle Unterstützung gibt. Nach den 90 Minuten hatten die Schüler:innen einen ersten Eindruck darüber, was bei einem Auszug und dem ersten eigenen Zuhause zu beachten ist.

Bis es so weit ist, dauert es vermutlich allerdings noch ein bisschen. In Deutschland lag 2023 das durchschnittliche Alter beim Auszug aus dem Elternhaus bei Frauen bei 23,1 Jahren und bei Männern bei 24,7 Jahren.

Schulterblick- Schüler:innen bekommen Einblicke in künstlerische Studiengänge 

Wir, der Kunst-LK der Angelaschule, konnten im Februar die Möglichkeit nutzen, sowohl das Kunstprogramm der Universität als auch der Hochschule Osnabrück zu besuchen und verschiedene kreative Projekte sowie Ideen kennenzulernen.

Am 10. Februar haben wir nachmittags den „Rundgang“ des Instituts für Kunst/Kunstpädagogik besucht, wo unter anderem verschiedene Objekte, Gemälde, Druckgrafiken, Kurzfilme und Skizzenhefte ausgestellt wurden. Zudem konnten wir selbst durch die einzelnen Räume schlendern und die vielfältigen Techniken bewundern.

Zusätzlich haben sich alle Interessierten am 21. Februar nach Unterrichtsschluss in der Osnabrücker Skulptur-Galerie die Ausstellung „Schulterblick – Einblicke in den Designprozess“ angeschaut, wo der Studiengang Industrial Product Design studentische Entwürfe der einzelnen Semester gezeigt hat. Drei der Student:innen haben sich für uns Zeit genommen, uns herumgeführt und viele Dinge erläutert. Sie konnten uns außerdem viel Interessantes zum Prozess der Bewerbung und der Aufnahmeprüfung des Studiengangs an der Hochschule in Osnabrück erzählen. 

Ausgestellt wurden sowohl Skizzen, Entwürfe, Plakate und Modelle als auch fertige Semesterabschlussarbeiten zum Beispiel in Form von besonderen Weckern und Drohnen.

Beide Ausstellungen waren sowohl vielfältig als auch interessant, weshalb wir Schüler:innen auch für den Weg nach dem Abitur viel daraus mitnehmen konnten. Fazit: es lohnt sich einen Blick über die Schulter zu werfen!

Eierkartons: Mach da mal was daraus!

Die Klassen 7c und 7d haben sich dieser Herausforderung mit Bravour gestellt und zum Thema „Figurative Plastik“ sehr kreative Papppersönlichkeiten gefertigt. So wurden mit etwas Farbe, Kleber und guten Ideen eher unscheinbare alte Eierkartons in witzige Gesichtsmasken verwandelt. Einen fröhlichen Abschluss fand das Projekt mit einer kleinen Fotoinszenierung. Einige Originale sind nun in der Kunstvitrine zu bewundern.