Archiv des Autors: Catrin Stubbe

Spotlight – Theater gegen Mobbing

Ein Präventionstag im Jahrgang 7

Lautes Gelächter, als die blauhaarige Margarete lautstark schwarzen Kaffee über die Bühne spuckt. Zucker, so erfahren unsere Siebtklässler, verträgt die extravagante Regisseurin nun einmal überhaupt nicht. Ihr dickfelliger Assistent Mäxchen ist an die Allüren seiner mitteilungsbedürftigen Chefin gewöhnt und lenkt sie geschickt zu seinem eigentlichen Vorhaben, das zunächst so gar nicht nach Margaretes Geschmack ist: Ein Theaterstück zum Thema „Mobbing“ zu inszenieren.

Was humorvoll anfängt, entpuppt sich bald als ernste Angelegenheit und das anfängliche Gelächter weicht schnell einer aufmerksamen Spannung, als die Angelaschüler*innen Zeuge werden, wie sich auf der Bühne in der Aula die Mobbing-Situationen um zwei Schüler*innen nach und nach zuspitzen: „Dirk Würg Entenarsch“ wird ausgelacht, beleidigt und geschubst. Die „Neue“ Nadine wird gleich von Schüler*innen und Lehrer*innen schlecht gemacht und bekommt nicht einmal eine Chance, sich zu integrieren. Mit diesen „Spotlights auf Mobbing“ – so auch der Name des Theaterstückes – wurde der Mobbing-Präventionstag des Jahrgangs 7 eingeläutet.

Von Mondlandung, Zähneputzen und Bundestagswahl

Der DS-Kurs des Jahrgangs 13 begeisterte das Publikum bei seiner Werkschau mit Ideenreichtum und Spielfreude

Ob „Mondlandung, „Zähneputzen“ oder „Bundestagswahl“ – dem Darstellendes Spiel-Kurs des Jahrgang 13 fiel bei seiner Werkschau wirklich zu jedem Thema etwas ein. Witzig, geistreich, dynamisch und souverän improvisierten die 16 Angela-Schüler*innen auf der kleinen Bühnen in der Aula und unterhielten die 60 geladenen Gäste dabei über 100 Minuten bestens. Dabei erwartete die Zuschauer keine „klassische Theateraufführung“, sondern ein buntes Potpourri aus Improvisationsformaten, Theaterübungen, Warm ups, selbst entwickelten Szenen und anschaulichen Erklärungen. Mit ausgeprägter Spielfreude vermittelten die Angelaner*innen spannende Einblicke in die Arbeitsweise des Darstellenden Spiel-Unterrichtes und ließen den berühmten Funken aufs Publikum überspringen. „Im DS wird vor allem experimentiert“, erläuterte Kursleiterin Catrin Stubbe: Experimente mit Genres, ästhetischen Gestaltungsmitteln, Sprech- und Körperhaltungen, szenischen Kompositionsmethoden sowie verschiedensten Impulsen zur Entwicklung von Szenenideen.

Neues aus Lima

Bei unserem Lima-Austausch gab es ein freudiges Wiedersehen mit Padre Juan, der uns viele nachdenkliche und inspirierende Einblicke in das Gemeindeleben in dem Slum-Gebiet San Genaro in Lima geboten hat. Der Höhepunkt war wieder der Besuch im vor Lebendigkeit sprühenden Casa de los Talentos.

Viele Grüße von uns Schülerinnen, von Frau Tüllinghoff und Frau Stubbe.

 

Die Gesichter sprechen Bände….

Angela-Forum „Die Welt in unseren Händen“ überzeugt mit vielfältigem Angebot

Fotos in der Bildergalerie

Die Gesichter sprechen Bände: Pure Lebensfreude beim Biodanza, lebhaftes Engagement beim Herstellen abfallfreier Bad-Produkte, konzentrierte Aufmerksamkeit beim Tai Chi, neugieriges Ausprobieren der e-Fahrgeräte, entspannte Zufriedenheit nach der Naturerfahrung, aufrichtiges Interesse bei der Auseinandersetzung mit einer bunten Themenpalette von Tierethik über Heilkräuter bis hin zu franziskanischer Spiritualität….

Ausgesprochen vielfältig, lebendig, bereichernd und überwiegend positiv waren die Eindrücke und Erlebnisse, die rund 200 Oberstufenschüler aus den 15 Workshop-Angeboten des Angelaforums mitnahmen.

In diesem Jahr stand der Tag unter dem Titel „Die Welt in unseren Händen“. Die Enzyklika Laudato Si bot dazu die vielschichtigen Anregungen, zeichnet Papst Franziskus darin doch das Ideal und die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Ökologie, die neben den „klassischen“ Umweltthemen auch das Verhältnis des  Menschen zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen und zu Gott in den Blick nimmt.

Um diesen Perspektiven gerecht zu werden, stellte das Organisationsteam Klaus Butke, Catrin Stubbe, Andrea Tüllinghoff, Beatrix Timpe-Urban ein abwechslungsreiches Workshop-Angebot zusammen, das nicht nur eine bunte Themenvielfalt, sondern auch ganz verschiedenartige methodische Zugänge bot:…

BIG EXIT: ADAM UND EVA RAUS !!!!

Projektteam der Angelaschule bringt die Bibelgeschichte mit viel Humor auf die Bühne der OsnabrückHalle

‚Big Exit‘ im ‚Eden Camp‘: Adam und Eva raus!!!! Diese fingierte Bildzeitungsschlagzeile blitzt auf der 15 Meter breiten Leinwand in der OsnabrückHalle auf und sagt (fast) alles: Adam und Eva leben nicht etwa im Paradies, sondern – ohne es zu ahnen – in einer Art „Dschungel-Camp“. Ihre ‚Challenge‘ können sie nicht bestehen, sie brechen ihren TV-Vertrag, die  umjubelte Moderatorin ‚Lady Gott‘ schmeißt die beiden raus aus ihrem Camp…

Diese höchst unterhaltsame und selbst entwickelte Fassung der biblischen Schöpfungsgeschichte brachte eine Projektgruppe der Angelaschule auf die große Bühne der OsnabrückHalle. Damit leistete das 10köpfige Ensemble einen humorvollen und spritzigen Beitrag zum interschulischen Theater-Großprojekt „One World“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung der Hull Foundation, die rund 1400 Besucher sahen, stand das Thema ‚Flucht und Vertreibung‘.

Das Theater – ein eigenes Universum aus Raum, Materie und Energie

imgp4767-kopie„Viel gelernt“  bei den zwei inspirierenden Schauspiel-Workshops des Chilenen Pedro Fuentes in den Klassen 8 und 11 

Als „ein eigenes Universum aus Raum, Materie und Energie“ ließ Pedro Fuentes unsere Schülerinnen das Theaterspiel erleben. Der chilenische Schauspieler präsentierte bei seinem zweitägigen Aufenthalt an unserer Schule nicht nur sein bewegendes Stück „Quilapán“, sondern gab seinen reichen Erfahrungsschatz und seine Liebe zum Schauspiel außerdem in zwei sehr unterschiedlichen Workshops an unsere Schüler/innen weiter.

Ein Feuerwerk an Dynamik und brillanter Schauspielkunst

Pedro Fuentes bringt mit „Quilapán“ eindringlich die Situation der Mapuche in Chile auf die Bühne

imgp4810-kopie Ein Feuerwerk an Dynamik und brillanter Schauspielkunst erlebten gestern 70 Schüler/innen des Faches Spanisch. Der chilenische Profi-Schauspieler Pedro Fuentes präsentierte am Dienstag in der Aula sein aktuelles Stück zur Geschichte und aktuellen Situation des Indio-Volkes der Mapuche in Chile – eine Inszenierung, die auf der Erzählung „Quilapán“ von Baldomero Lilo basiert. Es war schon beeindruckend, wie der 28jährige den Konflikt zwischen dem Mapuche Quilapán und Don Cosme, Mitglied der herrschenden Schicht in Chile, 45 Minuten lang in einer ebenso Energie geladenen wie einfühlsamen Ein-Mann-Show darstellte.

imgp4804-kopieMit einer Extra-Portion südamerikanischen Temperaments und vielen folkloristischen Elementen veranschaulichte Pedro Fuentes die unlauteren  Methoden, mit denen sich Don Cosme das Land Quilapáns aneignete – durch Betrug, Gewalt und die Unterstützung einer korrupten Verwaltung. Quilapán und Don Cosme sind dabei ein Sinnbild für den bis heute andauernden Kampf der chilenischen Urbevölkerung um das Land, das ihre Vorfahren bis zur Ankunft der Spanier seit Jahrhunderten bewohnt hatten. Ein Kampf, so wurde sehr eindringlich deutlich, nicht nur um das rechtmäßige Hab und Gut der Mapuche, sondern vielmehr um die Seele eines gesamten Volkes.

imgp4819-kopieVor allem durch seine ausgeprägte Körperarbeit, seine stimmliche Variationsbreite sowie Musik und Requisiten aus der Mapuche-Tradition gelang dem jungen Chilenen eine in allen Belangen überzeugende Darbietung, mit der er auch die Schüler/innen ein wenig bei der Stange halten konnte, die erst vor kurzem mit dem Erlernen der spanischen Sprache begonnen hatten und daher dem Text und dem Handlungsfaden nur im Ansatz folgen konnten. Unser herzlicher Dank gilt auch unserer ehemaligen Schülerin Annika Erpenbeck, die durch ihr persönliches Engagement diesen Auftritt in die Wege geleitet hatte.